Ankommen, doch noch nicht angekommen

Gestern abend sind die Mitpilger gut in Amman gelandet. So waren wir heute morgen nicht mehr zu viert, sondern auf einmal waren wir dreissig Pilger. Eine wunderbare Vermehrung!
In einer ersten Runde haben wir uns auf die kommenden Tage mit Bildern des schon gemachten Pilgerwegs eingestimmt, die Hildegard und Esther zusammengestellt haben. Danach ging es durch Amman, um etwas von Stadt und Land zu schnuppern. Der Besuch in der König Abdullah-Moschee zeigte uns den Islam als bilderlosen Monotheismus. Die Zitadelle und das römische Theater liessen uns in die mehrere tausend Jahre alte Geschichte dieser Landschaft eintauchen. Und der Besuch bei den Jesuiten am Nachmittag eröffnete einen Blick in die heutige Gesellschaft Jordaniens. Somit war der äussere Kontext für unser Pilgern in den kommenden Tagen gesetzt. Gegen Abend haben wir dann Eucharistie zum vierten Adventsonntag gefeiert, so dass wir auch immer mehr in die innere Haltung des Pilgerns kommen und Jesu Ankunft erwarten.
Ich habe mich besonders gefreut, bei dieser Besichtigung der Stadt in lockerem Tempo, bei milder Sonne und klarem Himmel mit verschiedensten Mitpilgern ins Gespräch zu kommen. Es war ein Wiedersehen oder ein Kennenlernen, ein Entdecken von gemeinsamen Interessen und ein Hören von Ereignissen aus der Schweiz, die sich in der Abwesenheit seit letztem Juni erreignet haben. Wir vier Pilger haben unsere Geschichte, die aus der Schweiz kommen, ihre Geschichte der vergangenen Monate. Nun sind wir gemeinsam unterwegs, um bald anzukommen.

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2 Kommentare zu Ankommen, doch noch nicht angekommen

  1. cilli aepli sagt:

    Gestern hat Edith Lüdi mir geholfen ,unsere Familienkrippe aufzustellen,es sind engelberger Lindenholz Figuren,über Jahre ,immer wieder erweitert,dabei kam mir folgende herzige geschichte in den Sinn:mein Bruder Hans fragt,wisst ihr wer die erstegESELLSCHAFT jESU WAR?nACH EINIGEM nACHDENKEN,JA oCHS UND eSEL,PRIMa EINVERSTANDEN,JA, ABER WAS HEISST gESELLSCHAFT jESU? aNTWORT, S J,LIBE GRÜSSE MAMA

    • Rahel + Flurina + Dominik sagt:

      Wunderbar, einfach wunderbar!
      Gott ist durch eine Frau in die Welt gekommen, das tröstet mich als Theologin immer wieder, wenn ich sehe, wie Frauen unterdrückt werden. Wir alle sollen IHM ja im Geiste Mutter (Vater), Schwester, Bruder sein. (Mk 3,35)
      Lieber Gruss
      Rahel

      Liebe Grüsse
      Rahel