Aus allen Rollen

Publiziert am 18. Dezember 2011 von Hildegard Aepli

gegen Ende
jetzt
tritt hervor
wie ich
aus allen Rollen
gefallen
aus Verantwortung
Leitung
dem Netz der Bezüge

gelebt
gelitten
und geblickt
in andere Zusammenhänge
hinaus
im steten Weiter
unbekannte Seelenorte
betreten

ärmer geworden
reich beschenkt
mir selber
verwundert
in die Augen
schau

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4 Kommentare zu Aus allen Rollen

  1. cilli aepli sagt:
    18. Dezember 2011 um 21:10

    ,wEin Herz, das Augen hat und wacht. Angelus Silesiuser kann es seheh’itten in der Nachtas Licht der Herrlichkeit scheint1624_1677

    • Hildegard Aepli sagt:
      19. Dezember 2011 um 05:49

      Liebe mama, du hast Angelus Silesius entdeckt. Weisst du, dass sein Werk „der cherubinische Wandersmann“ heisst? Das passt dich gut zu allen unterwegs-seienden. Herzlich hildi

  2. nobody sagt:
    19. Dezember 2011 um 07:22

    …unglaublich, unglaublich schön auch dies Gedicht von Dir! Lässt (nachtlang) auch mich grad erschaudern, Danke Dir sehr. – Froh, dass weder in Rollen noch Fallen verloren gingst und nun im „wie-in-einem-Spiegel“ (!) auch nicht-

    • Hildegard Aepli sagt:
      20. Dezember 2011 um 04:47

      Ja, gell, ich bin auch froh, dass ich äusserlich und innerlich andere Landschaften durchschritten und mir ähnlich geblieben bin.