Heute gibt es keine Strecke. Ich setze meine Gedanken zu „Wallfahren“ fort.
Wallfahren heisst: Mich immer neu auf Unbekanntes einlassen und Vertrauen üben –
Besonders an den Staatsgrenzen und dem Eintritt in ein neues unbekanntes Land war die Unsicherheit sehr deutlich zu spüren: Oft kannten wir die Sprache nicht, die Leute noch weniger, die Mentalität ist unbekannt. Es ist eine Vertrauensübung, auf unbekannte Menschen einfach mit Offenheit zuzugehen: „Vertraut den Menschen!“, sagte uns der Abt von Deir Mar Musa, der Jesuit Paolo Dall’Oglio.
Gastfreundschaft von einer Familie
Genau das ist es: Die Menschen sind freundlich, ausser sie haben selber Angst oder fürchten sich. Ja, wir haben diese Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft der Menschen so oft, so berührend und aufrichig erleben dürfen!
Vielleicht ist diese Übung auch eine Schule des Glaubens: Der grosse unbekannte verborgene Gott sagt: Habt Vertrauen zu mir. Ich bin nicht so fremd, wie du befürchtest. Schau auf Jesus aus Nazareth, da siehst du, wie ich auf Menschen zugehe und mit ihnen umgehe.
Liebe Franz,
Vielen herzlichen Dank für das Teilen Deiner Erlebnisse und Erfahrungen. Mit der Erfahrung des Vertrauens in Menschen weckst Du auch bei mir Erinnerungen an erfreuliche Erlebnisse mit fremden Menschen in Lateinamerikanischen und südostasiatischen Ländern. Als alleinreisende Frau mit Rucksack wurde ich daheim vor allen möglichen Gefähren gewarnt und ich musste mir die wildesten 5. Hand Horrorstories anhören. Die Wirklichkeit war dann anders: Die meisten Menschen wollten mir gut, wollten mir einfach helfen und sich mit mir austauschen. Selbst bei dennoch aufgetretenen „Pannen“ (Diebstähle, kam selten vor) wurde mir sofort geholfen.
Diese Hilfsbereitschaft durfte ich aber auch bei Ferienreisen in Europa erleben, immer wieder! Meine Schlussfolgerung daraus: Gott wirkt in jedem Menschen, egal welchen Glaubens, welcher Kultur.
Auch Dir wünsche ich eine erholsame, schöne und segensreiche Adventszeit!
Herzliche Grüsse aus Fribourg, Marie-Therese
„vertraut den Menschen“ – wie notwendig… und heilsam. hab wieder nachgelesen in eurem blog. DANKE für alles Mitteilen und Erzählen !!
und dir lieber Christian, zu deinem Geburtstag viel Glück und viel Segen…..
Von Fußach, herzlich Elisabeth