Heute gibt es keine Strecke.
Wallfahren heisst für mich: Gottes Fürsorge schmiegt sich an meine Pläne.
Während der Wallfahrt stelle ich mich jeden Tag auf den geplanten Weg ein; wenn es einmal Umwege gibt, muss ich zurückfinden.
Wieder einmal gut gegangen
Wallfahren heisst zugleich bereit sein, flexibel auf Unvorhergesehenes einzugehen, weil die Wirklichkeit immer stärker ist als meine Schreibtischpläne. Das Ziel bleibt im Blick.
Wallfahren ist auch ein Bild für mein alltägliches christliches Leben: Immer wieder muss ich überprüfen, wenn ich auf Neuland unterwegs bin, ob ich auf dem rechten Weg gehe, auf den mich Christus gerufen hat. Und manchmal muss ich dann meine Route nachjustieren, damit ich nicht von der Hauptlinie abkomme.
Gott wartet auf meine Unternehmungen. Zugleich schmiegt sich seine Fürsorge an meine Pläne und Verwirklichungen, sie koordiniert sich bestens mit meinem Entwurf – ich bin völlig verblüfft und beinahe irritiert.
PS.: Der heutige Antwortpsalm (Ps 25,4-9) passt haargenau dazu…
Herzlichen Dank, Franz, für die 10 tiefsinnigen Texte zum Wallfahren. Der 10. ist besonders fein geschrieben. Wenn sich Gottes Fürsorge an die menschlichen Pläne schmiegt, ist wahrhaft das Reich Gottes gekommen. Danke und weiterhin ein fruchtbares Schreiben, sagt Hedwig Jöhl
Lieber Franz Mali,
deine vilelen sachlichen Berichte über die Strecke haben mir die Frage gestellt, wo ist Franz emotional ? Mit Wallfahren heisst für mich….bist du
wieder da und man spürt dein tiefes Mitgehen mit vielen. Möge der Ausdruck “ Gottes Fürsorge schmiegt sich an meine Pläne “ für euch Pilger
und für uns Zurückgebliebene wahr werden. Weiterhin in guter Begleitung
und bis bald. Es grüssen aus dem verschneiten Goms
Lena und Franz
Lieber Franz Mali, – möchte mich erneut sehr bedanken für Deine so berührenden und „in ungeahnte Tiefen“ gehenden Worte auch bei mir… mit vielen guten Wünschen Dir, in Dankbarkeit – jamil