Von Jerash her kommend, sind wir noch einmal in traumhafter Landschaft gewandert. Gepflegte Olivenhaine. Terrassierte Hügellandschaft. Braunrot gepflügte Erde. Steinmauern kunstvoll gefügt. Eselchen am Strassenrand. Überall Meschen bei der Olivenernte, die uns zum Tee laden. Dörfer dazwischen. Und Sonnenschein. Plötzlich geht es nur noch steil bergab. Wir nähern uns dem Taleinschnitt des Yabbok. Dem berühmten Fluss, an dem Vater Jakob einst um seine Seele gekämpft hatte. Beim Weiterlaufen und so an diesen Kampf denkend, entlang dem heute schmutzigen Flüsschen, führt unser Weg ganz schnell auf die Autobahn. Welch Gedröhne plötzlich. Was für ein krasser Wechsel aus der Beschaulichkeit heraus. So soll es bleiben bis Amman (40km). Schrecklich. Und so denke ich an Väterchen Jakob und verstehe, warum er auf der andern Seite des Jabbok blieb. Kämpfte. Sich dieser Allerweltsstrasse entgegenstemmte. Doch gern mit Ziegen und Schafen in den Olivenhainen geblieben wäre. Im Schönen. Stillen.
Für mich sind diese vorerst letzten Kilometer auf eben dieser Autobahn da, damit ich das Pilgern in den nächsten Tagen nicht allzu sehr vermissen werde!
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Meta
Liebe Hildi,
jetzt habe ich „zu fuss nach jerusalem“ auf youtube eingegeben und mich ausfürhrlich mit deinen kurzen Filmen verweilt. So eine Freude euch zu sehen und zu hören! Dein türkisch hat sich ja wirklich gefestigt durch diese Reise, das ist ja richtig Musik in den Ohren!
Eine dicke Umarmung, deine Helen
Liebe Helen, ich schaue die Filmli selber auch gerne an. Gestern stellte ich nochmals ein paar dazu. Herzlichen Gruss Hildi