Beim Start in den neuen Tag haben wir heute eine kurze Passage aus dem Buch Daniel gelesen, ein Aufruf an alle Geschöpfe zum Lob Gottes. Wir standen dazu am Militärposten, der die Grenzzone Jordaniens nach Syrien hin bewacht und blickten über das Yarmuktal: Tief der Einschnitt und auf syrischer wie jordanischer Seite weite, fruchtbare und grüne Landschaft voll von Olivenbäumen, wunderbar in das Sonnenlicht des Morgens getaucht. Da konnte ich leicht in den Aufruf zum Lob einstimmen. Doch nicht nur die Schönheit der Landschaft, sondern vor allem das Gehen in einem Land ohne Beschattung durch die Polizei und ohne die Anspannung eines Konflikts liess mich aufatmen. Nach den angespannten Tagen in Syrien war jeder Pilgerschritt ein Schritt der Leichtigkeit und der Freiheit. Noch nie auf unserer Pilgerreise habe ich den Kontrast von einem Land zum andern so stark gespürt wie heute, obwohl wir in derselben Kultur unterwergs sind.
-
Neueste Beiträge
Kategorien
Archive
- September 2014
- Mai 2014
- Juli 2013
- April 2013
- Dezember 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012
- Dezember 2011
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juli 2011
- Juni 2011
- Mai 2011
- April 2011
- März 2011
- Februar 2011
- Januar 2011
- Dezember 2010
- November 2010
- Oktober 2010
- September 2010
Meta
Lieber Christian,
„jeder Pilgerschritt ein Schritt der Leichtigkeit und der Freiheit“ –
das tönt derzeit wie eine Umschreibung für die Auferstehung in meinem Ohr und Herz!
Shalom
Monika
Liebe Monika
Ja, wir sind in ein neues Kraftfeld eingetreten. Ich hoffe, der Geist der Auferstehung Hält an.
Mit liebem Gruss
Christian
Ihr lieben, mutigen PilgerInnen
Beim Text von Christian kam mir Mt 11,28ff in den Sinn in der Übersetzung von Fridolin Stier: „Heran zu mir alle, ihr Mühenden und Überbürdeten: ICH WERDE EUCH AUFATMEN LASSEN. Mein Joch nehmt auf euch und lernt von mir… ICH WERDET AUFATMEN FINDEN FÜR EUER LEBEN…“ Das wünsche ich euch für die nächsten Etappen. Bis bald!
In herzlicher Verbundenheit
M. Fabienne
Liebe Fabienne
Die Mt-Stelle, die Du nennst, rezitiere ich jeden Morgen nach dem „Höre Israel“. Aufatmen, Ruhe und Leichtigkeit finden, ja darum geht es im geistlichen Leben. ich freue mich, dass wir uns schon bald in Amman sehen.
Mit herzlichem Gruss
Christian
Lieber Christian, liege PilgerInnen
ich bin erleichtert, dass ihr trotz aller Strapazen wohlbehalten in Jordanien angekommen seid! Was die Menschen in Syrien und andern östlichen Ländern erleiden, konntet ihr eine kurze Zeit lang leibhaftig miterleiden. Wir loben und danken Gott, dass wir in Freiheit leben dürfen! Es ist nicht selbverständlich. – Dass die syrischen Christen einen lebendigen Glauben haben, durfte ich seinerzeit erleben, als Kinder von syrischen Familien meinen Religionsunterricht besuchten. Es war eindrücklich, von ihrer Liturgie zu hören. Trotzdem machten sie auch in unserer Kirche gut mit.
Danke, dass ihr uns an euren Eindrücken teilnehmen lässt! Nun seid ihr nicht mehr so weit vom Ziel entfernt…
Ich wünsche Euch weiterhin Gottes Segen und grüsse Euch herzlich
Maja
Liebe Maja
Ja, ich bin auch voll Dankbarkeit für die Strecke, die wir in Syrien gehen durften. ich wünsche den Menschen da nichts sehnlicher als einen guten Prozess in eine gerechtere Zukunft.
Mit liebem Gruss
Christian