Früchte der Erde

Wir haben manche Ernte verpasst, sagen wir zueinander. Ein einziges Mal wanderten wir an reifen Feigenbäumen vorbei. Weinberge sahen wir letztmals in Bulgarien, Weizenfelder sind längst abgeerntet und das ersehnte Schauen, wie Sonnenblumen eingebracht werden, verpassten wir mit unserem Sprung auf 1000 m der anatolischen Hochebene. Spezielle Leitern für die KirschenernteHier durchwandern wir ein riesiges Kirschengebiet. Viele kleine Dörfer mit ihren Bauernfamilien dürften davon leben. Wir sehen, wie vor vielen Häusern die grossen Leitern auf den nächsten Einsatz warten. Momentan werden Kartoffeln, Tomaten und Zuckerrüben geerntet. Hie und da sehen wir Frauen beim Pflücken von Hagebutten. In den privaten Gärten warten Kürbisse, Peperoni und Peperoncini, Tomaten, Auberginen und für unser Empfinden überdimenionale Kohlköpfe. Erstaunt sind wir über die hiesige Pflaumensorte, die immer noch leicht säuerlich schmeckt. Es gibt Apfel-, Birnen- und Quittenbäume und viele Baumnussbäume dazu. Von vielen dieser Köstlichkeiten dürfen wir täglich kosten. Sie werden uns immer wieder geschenkt.

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5 Kommentare zu Früchte der Erde

  1. LausA sagt:

    Dazu wünsche ich euch en Guete, ganz schweizerisch. Bei uns waren diesen Sommer die Früchte auch extrem geschmackvoll, sie haben mich immer wieder an früher erinnert, die Pfirsiche, die Nectarinen, die Aprikosen, die Kirschen, die Birnen, die Aepfel, unglaublich gut… Dieser warme Sommer hat uns ausserordentliche Köstlichkeiten beschert. Ich wünsche eine gute Nacht.

  2. Busenhart sagt:

    Könnte es sich bei den säuerlichen Pflaumen, eher rötlich, um die im Jura bekannte Damassine handeln? Eure Kommentare sind in den letzten Tagen so gluschtig. Ich freue mich mit euch über die herzlichen Begegnungen mit den Mernschen auf eurem Weg.

    • Hildegard Aepli sagt:

      Die Früchte sind aussen violett und innen gelb. heute erhielten wie eine anatolische zwergpfirsich. War herrlich süss.

  3. verena sagt:

    Schön zu lesen, dass es Euch gut geht: erst jetzt stiess ich auf Euren blog – ich dachte, pilgern tue man ohne Kontakt. Bravo!!!!

    • Hildegard Aepli sagt:

      Liebe Verena, wir sind also die Pilgervögel, die in Kontakt stehen und gerne teilen, was wir Reiches erleben. Herzlich hildegard