Gestern der Gang zum Jordan, gerade nördlich des Toten Meers, wo Johannes Jesus taufte. Dass wir an diesem tiefsten Punkt auf der Erdoberfläche, den der Mensch betreten kann, genau an der Wintersonnenwende waren, also am Tag mit der längsten Nacht, ist uns Pilger glücklich zugefallen. Raum und Zeit sprachen zu uns. Sie betteten das Geschehen der Umkehr und den Anfang des öffentlichen Auftreten Jesu, dessen wir gedachten, ein.
Von diesem Tiefpunkt ging es aus der Jordansenke hinauf, empor. Das schlichte Wort alia, hinaufgehen, bedeutet im Hebräischen auch Pilgern und Wallfahren, denn immer ist es ein Hinaufgehen nach Jerusalem. So habe ich, während wir durch das atemberaubend schöne Wadi Qelt und die Wüste Juda schweigend marschierten, die Bibel zur Hand genommen und die Pilgerpsalmen gebetet. Schire haMaalot, Lieder des Hinaufgehens, werden sie genannt. Als wir die Meereshöhe erreichten und auf null Meter waren, hatte Franz mit seinen GPS uns zu einem kurzen Halt eingeladen. Dann ging es weiter. Ja, unser Pilgern geht empor, wenn es auch in den letzten Monaten immer auf und ab gegangen ist. Die Heilige Schrift in der einen Hand und die Wasserflasche in der andern, so bin ich gegangen. So hatte mein Leib und meine Seele alles, was mein Pilgerherz bedurfte.
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Meta
Lieber Christian,
soviele glückliche Zufälle wurden euch geschenkt! Euer Herz wird jubeln, Jerusalem nahe zu wissen. Bald werdet ihr ankommen, welche Freude!!
Ich gratuliere euch zu eurem Durchhalten. Euch allen wünsche ich lichtvolle Weihnachtstage und dass ihr anlässlich der Friedenskonferenz „Fäden knüpfen“ könnt, wie es Friedrich Hebbel schreibt:
Und von allen Sternen nieder
Strömt ein wunderbarer Segen,
Dass die müden Kräfte wieder
Sich in neuer Frische regen,
Und aus seinen Finsternissen
Tritt der Herr, so weit er kann,
Und die Fäden, die zerrissen,
Knüpft er alle wieder an.
Herzlichen Dank für die interessanten Blog- Nachrichten, die uns im Geist immer wieder teilnehmen lassen auf eurem Pilgerweg. Auf und ab, wie auf dem Lebensweg….
Alles Gute und viele weihnachtliche Grüsse auch an Hildegard, Esther und Franz
Maja
Liebe Maja
Auch Dir frohe Weihnachten! Wir sind sehr glücklich, diese Weg morgen vollenden zu dürfen.
Mit liebem Gruss
Christian
Lieber Christian, liebe Mitpilger
Ich wünsche Euch allen von Herzen frohe Weihnachten! ER möge Euch weiterhin so reich beschenken mit SEINEN wunderbaren Gaben. Und danke für ALLES, was ich mit Euch teilhaben und erfahren durfte
Verena
Liebe Verena
Vielen Dank! Es sind besondere Weihnachtstage. Nicht nur weol wir in Bethlehemund Jerusalem sind, sondern weil ein geglückter Weg in uns schwingt.
Mit liebem Gruss
Christian
Ihr kommt an! Gross ist meine Freude darüber.
Im Herzen mit euch.
Mit einer warmen, dankbaren Umarmung grüsst euch
Verena Schwerzmann
Liebe Verena
Ja, das letzte Wegstück durch die Wüste empor zu gehen, war unglaublich. Noch ist es unfassbar, dass wir in Jerusalem angekommen sind.
Gesegnete Weihnachten,
Christian
Immer wieder wanderte ich in Gedanken mit euch. Heute bin ich besonders erfreut und berührt. Bald habt ihr Jerusalm erreicht. Möge euch ein leuchtender Stern in den Weihnachtstagen begleiten.
In herzlicher Verbundenheit
Elsbeth und Magnus
Liebe Elsbeth, lieber Magnus
Herzlichen Dank für die Weihnachtswünsche! Von Jerusalem aus auch Euch frohe Festtage. Gerade sehe ich Euch vor meinem inneren Auge, wie ihr im Gottesdienst am 2. Juni vor mir gestanden seid.
Verbunden, Christian