du hast es heute gut gemeint mit uns
nicht nur stoppeln lagen unter unseren schuhen
ein goldstrohbett zu füssen, so sanft und weich
das grüne grass, es hätte ausgereicht
mit brauner erde sind als pilger wir zufrieden

es stimmt, wir sind uns an den stein gewohnt
und manchmal sind des teers wir überdrüssig
vor allem beton ist für unseren sanften gang zu hart
schenkst du uns dann den sand und leichten kiesel
ist dies ein segen, als wären engel uns zur seite

deine schöpfung ist uns wohl gesinnt, fast immer
nicht nur bunte blütenblätter sind uns bahn und bett
auch früchte rot und gelb und fruchtig
zerspringen unter unsern sohlen, verschwenderisch bist du
und einfallsreich, den roten teppich auszubreiten

doch auch papier und karton, plastik, glas und gummi
wollen unseren schritt begleiten, tag für tag
aufdringlich legen sich die güter der kultur
als abfall in den weg uns und in unser gehen
deine menschen scheinen von pilgern wenig zu verstehen

als du neulich katzenfell und gänsefedern hingelegt
und auch ein fuchspelz du dir nicht erspart, oh gott
da hab ich selbst an dir gezweifelt, ob du begreifst
keine opfer braucht der grund, auf dem wir gehen
du bist’s – wir sind unterwegs zu dir und schreiten