vom warten

die wegwarte wartet
in bulgarien begleitet sie uns am strassenrand
sie hat uns in serbien empfangen
inmitten von andern blumen steht sie in kroatien
in slovenien winkt sie uns nach
und in österreich war sie nicht zu übersehen
sie leuchtet an den wegen in italien
auf wiedersehen sagte sie in der schweiz
die wegwarte wartet
auch in der türkei?

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4 Kommentare zu vom warten

  1. Alex Bauert sagt:

    Lieber Christian
    Falls mit Wegwarten nicht Chicorée gemeint ist, sondern Verantwortliche für Wegzeichen an Wanderwegen, dann gibt es die zumindest in einigen Regionen der Türkei:
    «Trekking auf dem Lycian Way
    Trekking auf dem Lycian WayDie türkische Südküste ist fest in der Hand von Pauschaltouristen. Die gesamte Küste? Nein, wenige Kilometer abseits von Touristenzentren, Postkartenständern und Golfplätzen hat man Ruhe vor aufdringlichen Teppichverkäufern und findet eine Türkei, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Der Lycian Way, der erste durchgehend markierte Langstreckentrail des Landes führt mitten hindurch durch diesen aufregenden Landstrich.»

    Leider kann ich das Bild dazu nicht rein-kopieren! Das sieht nach unendlicher schöner Wanderzeit aus – auch für PilgerInnen geeignet? Wir wissen es in ein paar Wochen. Hoffe, es ist nicht allzu aufregend! Habt Ihr diesen Weg vorgesehen? Dann wäre das wohl grosse Entspannung für den Wegverantwortlichen Franz und das GPS.
    Ich habe dank einem GPS von Frankreich ein wunderbar schönes Tal gesehen und bin so spät in Conques angekommen, dass die Touri-Schwärme schon weg waren. Sonst wäre ich wohl auch diesmal wieder weiter gefahren anstatt Abendandacht und Klavierkonzert geniessen zu können. Manchmal sind Fehlinformationen auch sehr dienlich. «Wenn einer sich irrt, heisst dies noch lange nicht, dass er nicht auf dem richtigen Weg ist.» (Seite ca. 800, Stein & Flöte).
    lieber Gruss
    Alex

    • Christian Rutishauser sagt:

      Lieber Alex, mit der Wegwarte ist schlicht die Blume gemeint, denn sie bis jetzt an allen Strassen zu finden. Danke für die weigern Hinweise. Wir werden quer durch die anatomische Hochebene ziehen. Mit liebem Gruß, Christian

  2. Anja Hirt sagt:

    Yippie, es ist sooo schön unerwartete Post zu bekommen :)) Danke, Ihr Lieben!!
    Eure Karte kam gestern bei uns an, und wir haben uns riesig über diesen Gruss gefreut! So schnell seid Ihr so nah … Hochachtung für Euer Durchhalten und den Weg, den Ihr schon zurückgelegt habt! Und für das Mittragen all dessen, was uns Daheim-Gebliebene so bewegt.
    Etwas was mich letztens sonntags in der Predigt sehr bewegt und an Euch erinnert hat, war etwas von Augustinus: „Die gegenwärtige Welt ist Pilgerschaft, Heimat ist erst die kommende. – Lasst uns sehnlichst Ausschau halten nach der Stadt, wo wir Bürger sind! Wenn wir uns sehnen, sind wir schon dort: wir haben unsere Hoffnung schon wie einen Anker an die Küste geworfen… Singen wir das Lied des Dort – nicht des Hier… dann singen wir mit dem Herzen, nicht mit den Lippen.“ Ihr singt dazu noch mit den Füssen.
    Wie das wohl klingt … ? Herzlich, Anja

    • Christian Rutishauser sagt:

      Liebe Anja, ja Augustinus formuliert das Ausgestrecktsein auf das himmlische Jerusalem hin. Es trägt jedes Gehen zum irdischen Jerusalem hin. Mit herzlichem Gruß, Christian