Im Hemd der Wind und an den Armen
Der Schritt leicht auf festem Grund
Aufrecht der Gang gerichtet und klar
Das Haupt erhoben weit der Blick
Über der Ebene Dunst und Morgenlicht
Die letzten Wolken der Nacht am Berg
Jerusalem vor Augen, Zion im Herzen
Der Tag bricht an und wölbt sich rund
Flügel tragen zum Sehnsuchtsort
Das Gehen verwandelt sich in Kraft
Leicht liegt der Rucksack an den Schultern
Atem und Herz sind Rhythmus und Schwung
Das tönt sehr eindrücklich – mögen Sie noch oft solch spezielle Erfahrungen erleben auf Ihrem weitern Weg – ganz herzlichen Dank! – Heute einen Dok gesehen über den Templerorden, die Kreuzritter, anno dazumal ebenfalls unterwegs mit Jerusalem als Ziel. „Der Geschichte entkommt man nicht“, so denkt es in mir. Sie auf dem Weg dorthin unter ganz andrer Flagge, Gottseidank. Eine Art Friedensmarsch, so kommt es mir oft vor, wenn ich, Ihnen dankbar und mit viel Interesse, diesen Blog lese. Was allerdings Pilgern eigentlich meint, hab ich noch immer nicht kapiert, leider.
Der Sinn des Pilgerns erschliesst sich uns im Gehen und wir versuchen es, immer mehr einzukreisen. Ich habe eben versucht, dazu einige Gedanken im Radiointerview von DRS 2 zu formulieren, das am Sonntag morgen nach 8.00 im „Blickpunkt Religion“ ausgestrahlt werden wird. Einen herzlichen Gruss, Christian
Jerusalem vor Augen, Zion im Herzen
Flügel tragen zum Sehnsuchtsort
In den letzten Tagen habe ich mich einige Male gefragt, wieso wir uns so schwer tun, das himmlische Jerusalem zu unserem Sehnsuchtsort werden zu lassen, und uns auf Flügeln, leichten Schrittes, dort hinzubewegen. Vorhin habe ich mit jemanden in unserem Pflegezentrum über unsere Angst vor dem Sterben gesprochen. Ich möchte Euch bitten, die Menschen in Euer Gebet einzuschliessen, deren Pilgerziel das himmlische Jerusalem ist.
Mit einem herzlichen Gruss, Susanne Hirsch
Liebe Susanne, dies wollen wir gerne tun. Herzlichst, Christian