Ein Tag des Gehens entlang der Strassen bis nach Stari Gradac. Mehrere Male werden wir am Strassenrand zu einem „Gemischten“ oder Kaffee eingeladen, was wir auch annehmen. So kommen wir gut durch den Tag. Als Franz und ich am Zielort beim Pfarrer anklopfen und um Unterkunft bei ihm oder im Dorf fragen, ist er sehr reserviert und will uns 10 km weiter schicken. Wir sind etwas hartnäckig und ringen im schliesslich ab, in seiner Blechgarage schlafen zu können. Natürlich hätte uns das grosse Pfarrhaus gereizt, zumal wir auch mit einer der gedeckten Terassen zufrieden gewesen wären. Doch wir stellten fest, dass die Garage schon ein nicht leichtes Zugeständnis für ihn war. So gingen wir zur Bar zurück, wo die Frauen warteten, in der Hoffung, dass es möglich würde, WC und Wasser dann im Pfarrhaus benützen zu können. Auch leer stehende Häuser am Strassenrand inspizierten wir weiter. Als wir mit Rucksack zum Pfarrhaus zurück kamen, versuchte der Pfarrer mit Hilfe der Nachbarn gerade den Wasserhahn im Garten in Funktion zu bringen. Wir wurden spontan von den Nachbarn zu einem Drink eingeladen. Langsam wurde der Pfarrer etwas zugänglicher und sagte, er würde zum Bürgermeister gehen, damit wir in die Schule können. Nach dieser Möglichkeit hatten wir ihn schon im ersten Gespräch gefragt. Nach kurzer Zeit kam er an unseren Tisch zurück und sagte, er hätte nicht in der Schule, doch im Vereinshaus für uns eine Unterkunft und zeigte den Schlüssel in seiner Hand. Wir waren froh, dass er sich immer mehr bewegen liess und uns schliesslich dieses Dach über dem Kopf in nur wenig Entfernung ermöglichte. Da begannen wir uns im Saal mit Bühne einzurichten, nachdem wir etwas gereinigt hatten.
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Meta
Hallo Pilgergruppe, der Bericht von Christian weckte in mir Erinnerungen an unsere Herbergsuchen in früheren Krippenspielen. Der Bericht könnte in der ersten Hälfte so zusammengefasst werden: „…weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ Ich wünsche euch für jede Nacht einen, Hedwig