Wandertag nach Bursa mit den Pilgern
In den letzten drei Tagen war nicht nur die Reisegruppe aus der Schweiz mit uns unterwegs. Gleichzeitig war auch die Filmcrew aus München angereist, um ihren Dok-Film (Sternstunde Religion) mit uns fortzusetzen. Wir haben anschaulich erfahren, was es für Kameramann und Regisseur heisst in einer ihnen völlig unbekannten Umgebung Einstellungen zu entscheiden und so zu drehen, dass Geschichten erzählt werden. Und wir haben es abends nach getaner Arbeit gespürt, was es für die Protagonisten heisst. Wir waren gut schweizerdeutsch gesagt völlig uf där Schnorrä. Das Ganze hier ein wenig anschaulicher vom gestrigen Drehtag – wir wollten mit der Gruppe 24 km laufen und die Filmcrew wollte die vier Pilger 6 Stunden nach ihren Ideen zur Verfügung haben. Zwei davon haben wir ihnen gewährt und die Gruppe hat tapfer unter einem Feigenbaum ausgeharrt. Zum Glück waren die Delikatessfeigen mundfertig reif!! Also:
K = Kameramann und R = Regisseur und P = Pilger
die Filmcrew bringt die gewohnten Wanderpläne durcheinander
R: könnt ihr euch da hinstellen, nein näher zusammen und jetzt macht ihr mal den Morgenimpuls wie ihr es gewohnt seid.
K: Sorry, aber die Gruppe muss weiter weg, dorthin in den Schatten stehen, weil ich mit der Kamera diesen 180 Grad Schwenker machen werde.
P: Beginnen wir diesen Tag im Namen des Vaters und des Sohnes… Singen wir „Wach auf mein Herz und singe“… heute ist der Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus… im Kalender ist die Theologengruppe von Fribourg eingetragen, beten wir… Stellen wir diesen Tag und die zweite Etappe unseres Weges unter den Namen Gottes…
R tuschelt mit K
K: sorry, aber heute gehört ihr mir. Die Gruppe soll nicht auf die Bilder, ihr lauft 190 Tage ohne Gruppe. Ihr müsst das ganze nochmals machen…
R: stellt euch nochmals an den genau gleichen Platz. Hildegard bekommt ein Mikro und ihr macht das ganze nochmals.
P: Beginnen wir diesen Tag… singen… Matthäus… Theologiestudierende..
R: ok ist gut
P: laufen zur Gruppe
K: ihr müsst nochmals kommen. Wir filmen, wie ihr wegläuft. Macht es in grossem Bogen. Vom Ende des Gebetes weg
P: Stellen wir diesen Tag… Christian: wir müssen nicht jedesmal das Kreuzzeichen machen. Das haben sie schon gefilmt. …unter den Namen Gottes…
R: Ihr müsst es wiederholen und nach dem Segen näher zusammen weglaufen. In diesem Bogen
P: unter den Namen Gottes…
K: Ich will noch das Objektiv wechseln. Könnt ihr es nochmals machen.
P: Für die Gruppe ist es total bescheuert. Die haben sich für einen Wandertag mit uns angemeldet… Ja, wir müssen es ihnen erklären… Ich finde es auch unangenehm… Ja, aber die Filmcrew hat nur einige Stunden und jede Stunde kostet zig-tausend…
R: Ok. Wir sind wieder bereit.
P: wir gehen im Namen Gottes…
dann euch mal allen auch Gottes Geduld und nicht nur den Segen Gottes auf euren Wegen ins Land der Verheißung.
hihi, lustig 🙂 was Pilgern heute alles beinhaltet… unglaublich!
die allerherzlichsten Grüsse, raphaela
Liebe Raphaela, ja wirklich, war ich mir auch nicht in der ganzen Fülle bewusst, was Pilgern alles beinhaltet. Aber wir sonst im Leben auch: immer wieder Überraschungen! Herzlich HIldegard
Ihr lieben Vier
Was Ihr da alles erlebt…!
Wann wird diese Sendung gezeigt?
Ist es „Sternstunde Religion“ am Sonntag DRS1, doch Ihr sprecht von einer Filmcrew aus München??
Mit einem frischen Gruss
Monique
Liebe Monique
Der Film soll im 2012 mal in den „Sternstunden“ gezeigt werden. ihr werdet davon erfahren.
Mit einem lieben Gruss
Christian
Liebe Medienstars
Das tönt ziemlich anstrengend, von weitem zu lesen ist es zum gigele!!! Vergesst nicht, uns mitzuteilen, wo, wann, auf welchem Sender dies ausgestrahlt wird!!!
Geniesst eure Begleitung in vollen Zügen!! vvvvvvvvvvvlllllllllllllllllG Alice
Liebe Alice, der Film wird erst nächstes Jahr ausgestrahlt. Die Filmcrew wird uns in Amman nochmals heimsuchen. Herzlicher Gruss Hildegard
lieber christian,aus der wueste,mit hilfe von evagrios dabei,das land der daemonen zu verlassen,schicken wir dir mit rauchenden koepfen einen herzlichen gruss in der kurzen pause zzw. gnostik u. wuestenvaeter u. hoffentlich auch muetter.. frank u. elisabeth
Lieber Frank, liebe Elisabeth
Und wir sind mitten im Pontusgebirge, nicht nach Jerusalem und in die Wüste fliehend, wie einst Evagrios, sondern voll Vertrauen pilgernd.
Mit einem lieben Gruss an den ganzen Lehrgang
Christian
Liebe Hildegard,
lieber Christian
dear all 🙂
Wir denken an Euch, freuen uns über die lebendigen Reiseberichte. Schon „bald“ treffen wir auch in Israel ein… (23.12.11) – ganz eine gesegnete Zeit wünschen wir Euch und der Pilgercrew, herzlich Karin und Jürg W.
Ja wunderbar, dass wir uns in jerusalem treffen werden! Mit vorfreude hildegard