Ein letzter Blick zurück

Oft schon bin ich von Einsiedeln über den St. Meinrad nach Pfäffikon und dann heim gelaufen. Immer das Ziel Jona vor Augen, über den Damm – einfach nach Hause. Und heute dieselbe Strecke, ein Stück weit und dann rechts weg nach Siebnen.

Immer wieder schweifen die Augen über den See dem Vertrauten zu, Jona, Rapperswil, Busskirch, das Kloster Wurmsbach und s`Klösterli, der Stau und…. Aber wir gehen vorbei. Die zweite Etappe führt mich so nah an meinem Bett vorbei und ich muss es einfach lassen, gehen lassen das mir Bekannte und Gewohnte, neuen Horizonten zu – Jerusalem zu!!!

Und kein Gedanke daran umzukehren, sondern weiter zu gehen mit der Gweissheit in mir: Wohin gehen wir? Immer nach Hause!

Aber und das verspreche ich gerne: ich bleibe verbunden mit allem was mir lieb und teuer ist jenseits des „grossen Wassers“ und trage voll Freude die ganze Liebe von so vielen im Herzen.

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Ein Kommentar zu Ein letzter Blick zurück

  1. Beat Näf sagt:

    „Immer nach Hause.“ So schön. Novalis und sein „Heinrich von Ofterdingen“ haben mich immer fasziniert. Ich habe zwar das Buch nicht wirklich gelesen und verstanden. Doch die Worte sind seit vielen, vielen Jahren in mir. Sie rühren mich. Das junge Mädchen, gibt dem Pilgrim die rührende Antwort. Und sie sagt ihm, sie sei die Tochter Marias. Und dabei kommt mir in den Sinn, wie wir vor dem Kloster Einsiedeln standen, am Ende der ersten Etappe, und wie wir Wasser aus dem Brunnen getrunken haben und uns verabschiedeten. Über uns die goldene Statue Marias, und die Statuen weiterer Heiligen, darunter des Mauritius.