Paulus in Tarsus, Antiochia, Damaskus und Jerusalem

Heute ist ein besonderer Tag: Nach dem liturgischen Kalender feiern wir am 25. Januar das Fest: „Die Bekehrung des hl. Apostels Paulus“: Er war von Jerusalem aus auf dem Weg nach Damaskus, als ihn um die Mittagszeit ein helles Licht umstrahlte, er zu Boden stürzt und Jesu Stimme hört. Saul wird von seinen Begleitern nach Damaskus geführt, weil er selber nichts mehr sieht. Der bei allen Juden angesehene fromme und gesetzestreue Hananias teilt ihm seine neue Berufung mit: „Der Gott unserer Väter hat dich dazu erwählt, seinen Willen zu erkennen, seinen Gerechten zu sehen und die Stimme seines Mundes zu hören; denn du sollst vor allen Menschen sein Zeuge werden für das, was du gesehen und gehört hast.“ Und er fährt fort: „Was zögerst du noch? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, und rufe seinen Namen an!“ Später betet Saulus wieder in Jerusalem im Tempel, wo er „in eine Verzückung gerät“ (Apg 22,1-21).

Taufe des Saulus

An beiden Orten haben wir dieses bekehrten Pharisäers gedacht: In Damaskus in der Hananias-Kapelle, vor der wir eine einfache Darstellung der Taufe des Saulus durch Hananias gefunden haben; und in Jerusalem auf dem Tempelberg, wo Saulus häufig gebetet hat, auch nach seiner Bekehrung zum Jünger Jesu, des Messias, den er als Sohn Gottes bekannte (Röm 1,1-4; Gal 4,4-5).

Doch seinen Spuren sind wir auch in Konya im anatolischen Hochland, dem antiken Ikonion, begegnet (Apg 14,1). Dann in Tarsus, seiner Geburtsstadt (Apg 22,3), wo er nach seiner Bekehrung wieder einige Zeit verbracht hat und wo ihn Barnabas aufsuchte und nach Antiochia holte (Apg 11,25-26). In dieser Stadt, dem heutigen Antakya in der Südtürkei lebte und wirkte Saulus bzw. Paulus über mehrere Jahre (vgl. Apg 13,1-3; 15,35).

Das Leben und Bekenntnis dieses Begeisterten für Christus berührt mich jetzt noch mehr als vor unserer Wallfahrt.

Dieser Beitrag wurde unter Christen, Juden, spirituell, Strecke, wieder daheim veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentare sind geschlossen.