der Rucksack
ist noch immer gepackt
die Schuhe
stehen bereit
die Schritte aber
führen
zu sesshafter
Alltäglichkeit
wohin
Gott sei Dank
das erpilgerte
bloss
sein
mitgeht
Hildegard Aepli
der Rucksack
ist noch immer gepackt
die Schuhe
stehen bereit
die Schritte aber
führen
zu sesshafter
Alltäglichkeit
wohin
Gott sei Dank
das erpilgerte
bloss
sein
mitgeht
Hildegard Aepli
Liebe Hildegard
der Rucksack
ist noch immer gepackt …
genau so würde es mir auch gehen, da bin ich mir ganz sicher!
Wie lange diese Situation andauern würde, kann ich mir nicht ausmalen, jedoch habe ich erlebt, wie es mir, meinem Gepäck und uns zusammen nach den drei Mitlaufetappen ergangen ist.
Die Inhalte von Köfferchen und Rucksack wollten nicht gleich aus ihrer Hülle heraus gehen. Ob sie es überhaupt wollten, weiss ich nicht ganz genau, und wahrscheinlich war ja auch ich diejenige, welche die Utensilien nicht sofort dem Alltag zurückgeben wollte. Ich schaute die Gepäckstücke immer wieder an, um herauszufinden, ob ich sie jetzt öffnen soll oder nicht…?
Eines Tages war es soweit, ich öffnete die Reissverschlüsse, die Schnallen und sonstigen Verschlusssysteme, öffnete das Gepäck, damit sein Inhalt die Raumluft zu Hause schnuppern konnte. Es vergingen noch ein paar Tage, bis ich begann, eines nach dem andern herauszunehmen, erneut ein Prozess, dem ich mich nicht entziehen konnte und wollte.
Immer die gleichen Fragen: was kommt als nächstes heraus, wohin geht es fürs Erste?
Eines Tages war dann ausgepackt, das Köfferchen im Estrich, das Rucksäckchen wieder bereit, das Meditationsbänklein zu den wöchentlichen Meditationen zu transportieren oder als Tagesrucksack für meine Wanderungen gebraucht zu werden.
Ich glaube, der Tagesrucksack ist zufrieden. Aber das Köfferchen auf dem Estrich?
Und so stelle ich mir vor, dass es in deinem Rucksack ganz lebhaft zu und her geht. Was haben alle darin verpackten Sachen nicht alles miteinander und mit dir erlebt! Bücher könnten sie schreiben! Wie gut, dass sie die Zeit von dir bekommen, all den Erlebnissen während den sieben Monaten noch nachzuhängen und auch dir davon mitzuteilen!
Ich wünsche dir alles Gute und grüsse dich in herzlicher Verbundenheit
Rita
welch schöne Idee, Rita, mir den Rucksack mit all seinen Dingen in lebhaften Dialogen vorzustellen!
Den Rucksack gepackt lassen
Die Schuhe bereitgestellt
Zeichen der Sehnsucht
Sehnsucht nach dem eigenen Jerusalem
Darauf vertrauen, dass das ferne Ziel immer näher rückt
Immer wieder einen Schritt darauf zugehen
In Dankbarkeit
Mich über alle freuen
Die mich bei einem Schritt begleiten
Ihnen danken
Um den Segen bitten für alle, die unterwegs sind
Liebe Marianne, Segen für alle, die unterwegs sind – das sind dann wirklich alle!
nachdem ich den Kommentar von Rita gelesen habe, dachte ich mir, dass man da nur mitfühlen könne wenn man auch real mitgegangen sei. Bei einem weiteren Gedanken habe ich aber gespürt, dass es da so etwas wie einen virtuellen Rucksack gibt, der mit mir zwar auch mitgegangen ist, nicht wirklich, nicht richtig, und doch war er dort. Dass ich diesen mal auspacken könnte, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Einfach weil er ja gar nicht wirklich im Weg steht, dem Aufräumen Platz machen müsste. Und doch, soll ich mich nicht doch mal ans Ausräumen machen? Vielleicht auch erst mal den Reissverschluss aufschieben, die Bändel aufziehen? Ja, ich will ihm Zeit lassen, mir auch. Wieder mal im Blog lesen, verabschieden, mitgehen, mitfühlen, mich mitgeben, zurückkommen, immer wieder hin und her, mitfreuen, mitbangen, will-kommen, willkommen, was kommt da noch alles zum Vorschein? Spannend!
Liebe Lausa, ein so starker Gedanke, der dir da gekommen ist. Lassen wir uns zusammen Zeit mit dem Auspacken. Vielleicht helfen wir einander ein wenig dabei, gell.
Herzlich Hildi