Hadschi

Bei „Hadschi“ denken wir dieser Winterzeit und in den Breitengraden der Schweiz an Erkältung und ans Niessen. Im Islam wird jedoch jemand „Hadschi“ genannt, der die Wallfahrt nach Mekka, also den Hadsch, gemacht hat. Nach dem Opferfest hatten wir in Jordanien immer wieder geschmückte Hauseingänge gesehen, denn so werden die Pilger bei der Rückkehr aus Mekka zu Hause begrüsst. Gestern abend wurden auch wir am Hauptbahnhof Zürich als „Hadschis“ herzlichst empfangen. Pünktlich um 19.02 sind wir in Kloten gelandet, konnten – nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten – ohne zu warten den Zoll passieren und unsere Rucksäcke entgegen nehmen. Wir erreichten mit dem Zug den Hauptbahnhof um 19.56 mit einer unglaublichen schweizer Pünktlichkeit, war doch ausgemacht, sich um 20.00 Uhr zu treffen. Nur schon diese Erfahrung liess uns spüren, den Osten und Orient mit ihrer Zeit haben wir hinter uns gelassen.
Die vielen Gesichter, das Transparent, die Musik, die Blumen, die Glückwünsche, die Schokolade, das Wasser, das Brot, die kurzen Gespräche, der Dreikönigskuchen, die Kamerass, die Medaillien, der Wein….. kurz: Der Empfang war wunderschön! Von ganzen Herzen danken wir für die Verbundenheit und dem Weg, den wir miteinander gehen durften!

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5 Kommentare zu Hadschi

  1. Marie-Therese sagt:

    Liebe JerusalempilgerInnen,
    Es freut mich sehr, dass Ihr alle wohlbehalten und sicher in CH gelandet seid und so einen schönen Empfang erleben durftet!
    Nun wünsche ich jeder und jedem von Euch ein gesundes und gutes äusseres und inneres Ankommen und Einleben im ganz „normalen“ Alltag, aber auch, dass Ihr die inneren Schätze, die Ihr mitbringt auskosten und teilen könnt.
    Herzliche Grüsse an jede und jeden von Euch,
    Marie-Therese

  2. Pia sagt:

    Lieber Hadschi Christian, liebe Hadschra Hildegard, lieber Hadschi Franz,
    liebe Hadschra Esther,

    auch ich bekam heute Euren Hadsch-Gruß per Postkarte, was eine wirkliche,
    schöne Überraschung war. Wie habt Ihr das bloß alles organisiert? Die Bilder sind so geschmackvoll schön ausgewählt und positioniert! Dazu die Texte; das Foto mit dem „über das Wasser laufen“ war für mich lange Zeit auf der Homepage das eindrucksvollste. Und dass die Karte am 31.12. geschrieben wurde in Jerusalem, gibt ihr ja eine besondere „Weihe“. Sie bekommt natürlich einen Ehrenplatz.

    Der reiche Empfang freut mich für Euch; nun ist Abspannen, Ausspannen,
    Auspacken und Ausreden angesagt. Auf die „Nachwirkungen“ bin ich ebenso gespannt wie Ihr.

    Verbunden, Pia

    PS: In einem Lexikon fand ich, dass der Titel „Hadschi“ auch für die Wallfahrenden nach Jerusalem verwendet wird „in mehrheitlich muslimischen Ländern.“ Da würde ich doch mal bei der Schweizer Regierung einen Antrag stellen (;-)))!

  3. Sr. Juliana sagt:

    Liebe Jerusalempilger
    ein gesegnetes Heimkommen ja auch bei den orientalischen Christen wird man ein Hadsch genant der nach Jerusalem zu Festtagen pilgert. Danke für eure Blogs die ich mit Genuss, Anregung und spiritueller Bereicherung täglich gelesen habe. sie werden mir fehlen. Euch ein gutes Ankommen

  4. Hanspeter Isenegger sagt:

    Lieber Christian,
    auch wir sind zurück, allerdings von einem viel „profaneren“ kurzen Reisen in den Schwarzwald. Und so lese ich im Blog nach, was sich bei euch vier Jerusalem-Pilger inzwischen Neues ereignet hat. Natürlich habe ich erst heute von eurer Einladung zum Treffen am Hauptbahnhof Zürich gelesen. Ich gestehe, so etwas wie Wehmut spüre ich schon beim Gedanken, dass ich nicht kommen konnte, so wie ich auf eurem Weg nach Jerusalem immer wieder mir gedacht habe, wie es wäre, dabei zu sein. Nun, wenigstens in Gedanken konnte ich euch begleiten. Ihr habt uns sieben Monate lang mit euren Gedanken, Betrachtungen und Berichten über eure Erfahrungen und unzähligen Begegnungen reich beschenkt. Noch einmal, ganz herzlichen Dank.
    Herzlich willkommen zurück in der Schweiz und im Alltag.
    Ich hoffe auf ein gelegentliches Wiedersehen im Lassalle.
    Alles Gute.
    Hanspeter mit Susi

    • Christian Rutishauser sagt:

      Lieber Hanspeter
      Ja, ich freue mich wenn wir uns wieder sehen. auch hier ist der Blog nicht einfach zu Ende. Pilgern zu Hause geht weiter, wenn auch etwas anders.
      Mit einem lieben Gruss, auch an Susi
      Christian