Es war heute wunderbar: mildwarmes Wetter in der Wüste Juda; ein Weg im Schweign bis zur Herberge des barmherzigen Samariters; auf der alten Strasse an Beduinenzelten vorbei; durch die moderne, gepflegte israelische Siedung Maale Adumim; im palästinensischen Al-Lazaria das orientalische Chaos; unverhofftes Organisieren eines Taxis, um einige der Gruppe auf die andere Seite der Trennmauer zu bringen und am Checkpoint selbst Ungweissheit; dann ein letzter, steiler Anstieg zum Ölberg, der aus der Ferne schon seit dem Morgen winkte. Dann war es mehr als bewegend, als wir vier Pilger den ersten Blick auf die Stadt werfen konnten, in warmes, rotes Abendlicht gehüllt. die Sonne stand am Horizont. Ob das Weinen aus Freude oder Schmerz war wusste ich nicht. Und als wir vier Pilger von der Gruppe und den Journalisten, mit Kamera und Mikrophon bewaffnet, umringt am Geländer des Ölbergs standen, gab es nur tränenreiche Umarmungen. Den Pilgerpsalm 121 las ich wie den berühmten Vers aus Psalm 137: „Wenn ich dich Jerusalem je vergessen würde, soll meine rechte Hand verdorren.“ Schliesslich entstand eine ruhige Freude, die mich bis zur Grabeskirche begleitete, wo wir mit Orgel und Weihrauch im Gemenge der Pilger empfangen wurden. Wir feierten Gottesdienst und gingen zum Österreichischen Hospiz, wo die Gruppe aus der Schweiz schon eingetroffen war. Ein leckeres Abendessen, einen Blick vom Dach über die Altstadt und ein Glas Rotwein zum Feiern: Wir sind in Jerusalem angekommen!
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Meta
Lieber Christian, Esther, Franz und Hildegard
Euer Ankommen berührt mich; ich freue mich sehr mit Euch!
Mit Euch in Gedanken und Gebet feiere ich heute abend und morgen das Geheimnis der Menschwerdung.
Gott wird Mensch –
mitten unter uns.
Gott wird Mensch –
für alle von uns.
Gott wird Mensch –
in jedem von uns.
Gott wird Mensch –
durch Dich.
(Martha Wagner)
Ich wünsche Euch ein lichtvolles Weihnachtsfest!
In tiefer Verbundenheit
Monique
Liebe Monique
Du warst heute besonders in unserem Gebet. für die Verbundenheit mit uns Pilger seit der ersten Stunde einen Dank von Herzen.
Frohe Weihnachten,
Christian
Lieber Christian, Ihr lieben Pilger,
das folgende, bekannte geistliche Lied (urspr.: Jerushalajim Shelza’av)
hat seine eigene Geschichte,
aber ich schicke es Euch als geistliches Geleit des himmlischen Jerusalems,
denn es scheint mir
viele Bezüge zu Eurem Erleben zu haben:
Ihr Mächtigen, ich will nicht singen eurem tauben Ohr,
Zions Lied hab ich begraben in meinen Wunden groß.
Ich halte meine Augen offen, liegt die Stadt auch fern,
In die Hand hat Gott versprochen: er führt uns endlich heim.
In deinen Toren werd ich stehen, du freie Stadt Jerusalem,
In deinen Toren kann ich atmen, erwacht mein Lied.
Die Mauern sind aus schweren Steinen, Kerker, die gesprengt,
von den Grenzen, von den Gräbern, aus der Last der Welt.
Die Tore sind aus reinen Perlen, Tränen, die gezählt,
Gott wusch sie aus unsern Augen, daß wir fröhlich sind.
In deinen Toren werd ich stehen, du freie Stadt Jerusalem,
In deinen Toren kann ich atmen, erwacht mein Lied.
Die Brunnen, wie sie überfließen in den Straßen aus Gold.
Durst und Staub der langen Reise, wer denkt daran zurück?
Noch klarer als die Sonnenstrahlen ist Gottes Angesicht,
Seine Hütte bei den Menschen, mitten unter uns.
In deinen Toren werd ich stehen, du freie Stadt Jerusalem
In deinen Toren kann ich atmen, erwacht mein Lied.
Mit einem weihnachtlichen Jubel an Euch und alle Mitpilgernden
Pia
Liebe Pia
Ich höre gerade die Melodie dazu!
Danke und frohe Weihnachten,
Christian
Ich rieche den Duft des Weihrauchs, dem Zeichen für Ehrerbietung und gratuliere, gratuliere einfach dankbar, dass dies wahr geworden ist.
Liebe LausA
Ja, einfach danken! Danke auch für Deine treue Verbundenheit,
Christian
Lieber Christian und Mitpilgernde!
Von Herzen freue ich mich darüber, dass ihr euer Ziel erreicht habt. Ein großes Dankeschön, dass ihr mich an so vielen Erfahrungen habt teilnehmen lassen!
Christus ist geboren, Alleluja!
Gerhard