Ich freue mich wie ein Kind

Ich habe in den letzten Jahren nie mehr so intensiv auf Weihnachten hin gelebt wie jetzt. Mit dem Erwarten der Gruppe aus der Schweiz, die heute abend hier in Amman ankommen soll, und den bevorstehenden Tagen des Pilgerns, hat sich nun ein Gefühl intensiver Vorfreude eingestellt. Zugleich ist auch Ungewissheit und ein leichtes Schaudern präsent, ob das Ende unseres langen Pilgerns zu einem guten Ende kommt. Wie ich als Kind das geheimnisvolle dem Christkind entgegenbangte, so bin ich nun in gespannter Erwartung. Noch eine Woche bis Jerusalem und Bethlehem.
Heute Mittag bereits traffen wir auf Fabienne, Lea und Reto, die schon einige Tage in der Region sind. Reto Bühler hatte die ersten zehn Tage bis Müstair mit Fahrzeug und technischer Hilfe begleitet. Auch andere, die heute in Amman ankommen, sind die ersten Tage mitgepilgert und pilgern nun wieder die letzten Tage nach Jerusalem. Eine wunderbare Verbundenheit, sich nach einem halben Jahr wieder als Pilger zu treffen.

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12 Kommentare zu Ich freue mich wie ein Kind

  1. Daniela sagt:

    Lieber Franz Mali,
    vielen Dank für Deine Pilgergedanken; da steckt viel Meditierenswertes drin, auch für mich, die ich das Land nicht so wie Ihr ganz konkret unter die Füße genommen habe, aber auch im Alltag gibt es ja so manche Wegstrecke, die gegangen und bewältigt werden will.
    Nun bleibt mir nur noch, Dir und der ganzen Pilgergruppe einen segensreichen Abschluss Eures Unterwegsseins auf heiligem Grund zu wünschen. Möget Ihr mit erfüllten Herzen gen Zion ziehen, dankbar und staunend über das Wunder des weihnachtlichen Erscheinens unseres kleinen so großen Gottes. Liebe Grüße Daniela

  2. Arnold Steiner sagt:

    Lieber Christian

    Meine Gedanken begleiten Dich und Deine „Gefährten“ (Erlaube mir das etwas veraltete Wort in diesem Zusammenhang!) bei Eurem Weg nach Jerusalem. Möge Euch der Heilige Geist vorausgehen!

    Seit meiner Zeit als IKRK-Delegierter in Irsael und den besetzten Gebieten spüre ich den Schmerz über den Konflikt im Heiligen Land. – 1991 habe ich in Bethlehem den Weihnachtsgottesdienst mitgefeiert und im Februar 1992, als die Scuds aus dem Irak Israel bedrohten, ganz alleine die Grabeskirche in Jerusalem besucht. Niemand wagte sich hinaus ausser ich, der ich auf den Schutz meiner Schweizer Gasmaske vertraute…

    Ich freue mich, dass Ihr den weiten Weg geschafft habt, und bitte Gott, dass Er Euch segne!

    Herzliche Grüsse
    Arnold Steiner

    • Arnold Steiner sagt:

      Korrigendum: Ich habe mich im Datum geirrt: Ich war Weihnachten 1990 in Bethlehem und im Februar 1991 in der Grabeskirche.
      Arnold Steiner

      • Christian Rutishauser sagt:

        Lieber Arnold
        Ja, es liegt für mich auch ein Schmerz über dem Heiligen Land. Ich durfte an Weihnachten 1998 in Bethlehem mitfeiern, damals kam auch Arafat mit Frau zum Gottesdienst. In diesem Jahr werden wir im Caritas Baby Hospital feiern.
        Verbunden, Christian

  3. Verena Steiner sagt:

    Lieber Herr Rutishauser
    Obwohl ich von der Pilgergruppe nur Sie ein wenig kenne (vom Lassalle-Haus, Sesshins) habe ich Ihre Blogs, wenn auch nicht regelmässig, aber doch mehrmals gelesen und einige davon haben mich tief berührt. Ich war von Anfang an von Ihrer Idee des Pilgerns nach Jerusalem begeistert.
    In Gedanken begleite ich Sie die letzten Tage der Pilgerreise bis zum Ende, wünsche Ihnen und der ganzen Gruppe nochmals gute und tiefe Erfahrungen und möge diese Weihnachten der Erde ein wenig bleibenden Frieden hinterlassen. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz und Ihr Engagement.
    Verena Steiner

    • Christian Rutishauser sagt:

      Liebe Frau Steiner
      Herzlichen Dank für die Verbundenheit. Ich erhoffe für uns alle etwas von diesem echten und dauerhaften Frieden, wie ergerade auch im Sitzen der Meditation immer wieder aufscheint.
      Mit einem adventlichen Gruss
      Christian Rutishauser

  4. Monique sagt:

    Lieber Christian, Franz, Esther und Hildegard
    Nun sind sie da die Weggefährten/innen
    des ersten und letzten Teils des Pilgerweges
    andere sind da
    den ganzen Weg
    begleitend, betend, verbunden
    sie freuen sich mit Euch
    da wo sie sind
    weil Bethlehem
    im Herzen eines jeden Menschen ist
    der Sehnsucht spürt nach Gottes Geburt.

    Eine von den „andern“
    Monique

    • Christian Rutishauser sagt:

      Liebe Monique
      Die Einen und die Andern, die Ersten und die Letzten…. wunderbar wie der Blick Jesu hilft, hier tief zu sehen.
      Mit einem herzlichen Gruss
      Christian

  5. Rahel + Flurina + Dominik sagt:

    Lieber Christian,
    auch wir beten diese Woche für Dich, für Euch für die letzte Strecke, möget ihr sicher geleitet werden nach Bethlehem!
    Der König der Welt, ich beneide Dich!
    Rahel

  6. Bernhard Bucher sagt:

    Lieber Christian
    Jetzt, aus weiter Ferne (CH) verfolge ich sehr interessiert die Berichte von eurer Pilgerreise. Manchmal ergreift es einem sehr tief, was ihr alles miterlebt, als ob man selber ein Mitglied der Gruppe wäre. Dann bin ich in Gedanken und Gebet fest bei Euch und erbete den schützenden Segen. Kurz vor Weihnachten ist die Erwartung und Vorfreude gross in Bethlehem einzutreffen, dass spührt man sehr tief. Und dies tut uns allen sehr gut. Es begleite und beschütze Euch der erwartende König in Bethlehem.
    Bernhard

    • Christian Rutishauser sagt:

      Lieber Bernhard
      Herzlichen Dank für dieses Zeichen der Verbundenheit. ich wünsche auch Dir ein tiefes Angerührt-Werden vom Geheimnis von Weihnachten; es ist königlich.
      Mit einem herzlichen Gruss
      Christian