Abschluss der grossen Exerzitien im Alltag

– Ein Beitrag von Heidi Eilinger –

Unser Pilgerweg in den  „Grossen  Exerzitien im Alltag“ , auf dem wir seit dem 24. Juni unterwegs waren, hat am letzten Wochenende sein Ziel erreicht. In Verbindung und parallel zu den Jerusalempilgern sind wir innern Weg gegangen, geführt von Ignatius von Loyola durch seine geistlichen Übungen. Vieles hat sich bei den Teilnehmenden bewegt und verändert. Das will sich jetzt im Ernstfall des Lebens bewähren. Ziel als Ende und Ziel als Neubeginn!

Im Abschlusstreffen war Raum für Rückblick auf diese 5,5 Monate. Dazu einige Stimmen:

  • Obwohl ich mir die Zeit zum Meditieren erkämpfen musste, empfand ich diese Zeit ruhiger als sonst: ich werde die Stillezeiten mit Gott weiterführen.
  • Überraschend war für mich, dass mir bei der Meditation neue Blickrichtungen aufgingen, völlig neue; solche, an die ich nie gedacht hatte: ich spüre Weite.
  • Ich freue mich, eine Weise des Betens gefunden zu haben, wo ich mit Gott sprechen kann wie ein Freund mit einem Freund.

Dann haben wir gefeiert mit Gottesdienst und gemütlichem bei Tische sein. „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch“, meinte eine schmunzelnd (Irenäus von Lyon zitierend): ein Prosit auf den gespendeten Wein!

Zuletzt haben wir uns nochmals Ignatius zugewandt, wie er uns aus den Exerzitien entlässt. In seiner „Betrachtung zur Erlangung der Liebe“ sammelt Ignatius nochmals alle 4 Übungswochen und öffnet sie in eine das ganze All umfassenden Liebe.

So haben wir abgeschlossen und sind auf den Weg geschickt zum Wachsen und Reifen in dieser  göttlichen Liebes-Beziehung zur Welt.

Dieser Beitrag wurde unter spirituell veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Ein Kommentar zu Abschluss der grossen Exerzitien im Alltag

  1. Hildegard Aepli sagt:

    Liebe Pilgerinnen und Pilger der Grossen Exerzitien im Alltag, liebe Begleitende,
    ganz herzlich gratulieren wir euch zu eurem grossen Weg, zu eurer Treue, dem täglichen Üben, Erfahren, Aushalten von Durststrecken, den Geschenken aus der gebeteten Freundschaft mit Gott. Ich finde es etwas Grossartiges, dass es das überhaupt gibt: einen Gebetsweg gehen dürfen, mit Anleitung aus einer grossen Tradition, mit Begleitung von Menschen, die diesen Weg schon vor längerer Zeit begonnen haben zu gehen.
    In herzlicher Verbundenheit!
    Eine Weggefährtin – Hildegard