182. Tag: Dritter Tag in Amman: Geräte in Syrien?

Heute gibt es keine Strecke.

Bevor wir nach Syrien gingen, erhielten wir die Nachricht, dass uns die elektronischen Geräte wohl abgenommen werden könnten und dass insbesondere das GPS verboten sei. So hatten wir alle ein wenig Angst um unsere Technik. Noch in Antakya haben wir alles extern abgespeichert, damit wir möglichst nichts verlieren, sollte sie uns abgenommen oder die Inhalte gelöscht werden. Und dann an der syrischen Grenze: Wir mussten unsere Rucksäcke aufmachen, doch die Beamten begannen nur im Rucksack von Hildegard herumzufingern – offenkundig suchten sie nach Waffen. Weiteres haben sie nicht überprüft. Insbesondere die Telefone sind sonst wenig erwünscht, weil sie Kommunikation ins Ausland ermöglichen – zugleich werden sie aber auch abgehört.
Ich wollte unbedingt mein GPS mitnehmen, damit ich die Route aufzeichnen kann. Ein wenig Ehrgeiz spielte wohl mit, dass ich lieber das Gerät riskieren wollte als es freiwillig zurückzulassen. Gleichzeitig vermied ich es, offen damit zu hantieren, was manchmal etwas mühsam war, wenn wir an einer Kreuzung standen und nicht wussten, in welche Richtung weiterzulaufen ist.

Mit ständiger Begleitung

Überrascht bin ich noch heute, dass uns die Sicherheitsleute nie wegen unserer Geräte belästigt haben, obwohl ich annehme, dass sie davon wussten. Einmal konnten wir sogar ein Foto mit unseren „Begleitern“ machen.
Ich bin dankbar dafür, dass wir alles unbehelligt mitnehmen und mit geringen Einschränkungen – Internet gab es normalerweise nicht – auch benutzen konnten.

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3 Kommentare zu 182. Tag: Dritter Tag in Amman: Geräte in Syrien?

  1. Pia sagt:

    Lieber Franz,
    meintest Du, sie haben etwas in Hildegards Rucksack gesucht? Vielleicht
    einen Platz für i h r e n kleinen Peilsender (:-)? Sozusagen Syra-GPS?
    Gute Erholung!
    Pia

  2. Lothar Winter sagt:

    Lieber Franz Mali,
    mit großem Interesse verfolge ich ihre Pilgerreise. Ein wunderbarer Blog, man kann virtuell wunderbar mitpilgern. Ist es möglich, am Ende Ihrer Pilgerreise den GPS Track zu bekommen? Ich möchte nächstes Frühjahr starten, jedoch mit dem Fahrrad von Winterberg (Deutschland, in Nordrhein – Westfalen) nach Jerusalem. Der Beschreibung nach wäre die GPS Aufzeichnung sicher eine große Hilfe.
    Über eine Antwort freue ich mich sehr.
    Nun wünsche ich Ihnen und den 3 Mitpilgern jedoch erst einmal eine gute Zeit in Amman, und vor allen ein gemeinsames und gesundes Ankommen in Jerusalem.
    Lothar Winter

    • Klaus Dümmer sagt:

      Lieber Franz Mali!

      Ich kann mich den Äußerungen von Lothar Winter nur anschließen. Es ist spannend, den Weg schon einmal virtuell mitzugehen, den man im nächsten Jahr real gehen möchte. Auch ich würde mich über die GPS-Aufzeichnung freuen. Wenn es möglich wäre…
      Ich wünsche Ihnen alles Gute für das Finale und Gottes Segen.
      Shalom
      Klaus Dümmer