156. Tag: Ruhetag in Antakya

Heute gibt es keine Strecke.

Wir sind in Antakya, dieser für das frühe Christentum so bedeutungsträchtigen Stadt. Hierher holt Barnabas den Saulus aus Tarsus, der wenig später als „Prophet und Lehrer“ (Apg 13,1) in Erscheinung tritt, hier werden die Jünger Jesu, des Christus, erstmals Christen (Apg 11,26) genannt.

Diese bunte Christengemeinde verschiedener Herkunft wächst und bringt gerade in ihrer Randsituation glänzende theologische Köpfe hervor. Die Stadt ist in der Antike von der griechischen Kultur geprägt, gleichzeitig ist ihre Umgebung von der syrischen lokalen Bevölkerung dominiert. Dieses Aufeinandertreffen zweier Kulturen – der hellenistischen und der semitischen – ist fruchtbarer Boden, weil sie geistige Auseinandersetzung fördert. So sind auch wichtige Theologen – einige habe ich in den letzten Wochen ausführlicher genannt – auf diesem Boden gross geworden. Zu ihnen gehören auch sehr früh Ignatius (von Antiochien), Theophilus (+ um 183), und nach den Gelehrten des 4. Jh.s ist Severus von Antiochien zu nennen, Patriarch dieser Metropole Anfang des 6. Jh.s (+ nach 536). Er ist noch heute theologischer Angelpunkt für die syrisch-orthodoxen Kirche, auch wenn er von der griechischen und lateinischen Kirche verurteilt wurde.

Röm.-kath. Kirche in Antakya

Auch wenn heute neben der grossen muslimischen Mehrheit nur eine Minderheit von Christen in dieser Stadt lebt, zeichnen sie sich durch ein Mit- und Nebeneinander von verschiedenen Konfessionen und Kirchen aus: Syrisch- und Griechisch-Orthodoxe, Protestanten und Katholiken.

Dieser Beitrag wurde unter Christen, spirituell, Strecke, unterwegs veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Kommentare zu 156. Tag: Ruhetag in Antakya

  1. Gabrielle........ sagt:

    Liber Christian… ich weiss Tanzen macht sehr lebendig…und eure Erlebnisse mit Lastwagen und Kühen auch…und ein Facebook einrichten macht mich ein wenig hässig, es scheint mir ein dummer Fehler unterlaufen zu sein,das tut mir leid…bei dieser Seite oben rechts ist seit meinem Experiment das Bild von Hildegard zu sehen… wie kommt es wieder weg ??

  2. Gabrielle........ sagt:

    ……so ist Hidegards Bild oben rechts wieder verschwunden…..ich wollte nicht für unnötige Verwirrung sorgen……gute Nacht und ruht euch gut aus..

    Herzlich, Gabrielle