young power

Ja, genau das spürten wir gestern beim interreligiösen Abendgebet einer Gruppe von Jugendlichen aus Deutschland. Evangelischer Pfarrer Andreas kommt zum 16ten Mal nach Antakya und ermöglicht damit „seinen“ jungen Menschen aus der Pfarrei einen Einblick in die biblischen Geschichten vor Ort, in eine ihnen meist fremde Welt, in eine andere Religion und schafft Begegnungen mit türkischen Jugendlichen, die dann im Austausch nach Essen fliegen.

muslimisch-christliches Powerpaket

Das Besondere heuer war, dass sich eine, von der Stadt Essen geförderte Gruppe junger Menschen, die sich für den interreligiösen Dialog stark machen, angesprochen fühlte und gleich den Wunsch äusserte mitzukommen. Diese Gesprächsgruppe wird von einer 28-jährigen Muslima geleitet und zu ihr gehören Deutsche mit einem Migrationshintergrund. Da sind welche aus Jordanien Stammende, aus der Türkei, Marokko, Syrien, aus dem Libanon und auch herkünftig Deutsche. Miteinander im Gespräch sein, Unterschiede heraus schälen, das Verbindende suchen, sind mit unter Ziele der Gruppe.
Zum Gebet, welches die Jungen am Ende ihrer Reise selber gestalteten, wurden wir spontan eingeladen. Wir bekamen Raum, uns kurz vorzustellen, und durften dann jede Menge Fragen beantworten – Danke für euer Interesse an uns und unserem Pilgern! Wir werden euch mit bis nach Jerusalem nehmen und wünschen euch weiterhin ein offenes Herz füreinander – trotz der Unterschiedlichkeit.
Also weiter gemeinsam lachen, singen, schweigen und beten für den Frieden – das ist uns allen wichtig!

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2 Kommentare zu young power

  1. Pia sagt:

    Liebe Esther,
    es hat mich sehr gefreut, wie Du von den Jugendlichen berichtet hast.
    Essen ist fast eine Nachbarstadt hier im Ruhrgebiet und es gibt solch eine
    Menge an Versuchen, miteinander ins Gespräch zu kommen. So ist unsere
    neue, zur Zeit noch größte islamische Moschee Deutschlands hier in Duisburg mit einem Begegnungszentrum versehen, das eifrig frequentiert
    wird. Demnächst soll es staatlich geprüfte Islamlehrer geben, um Fundamentalisten den Boden zu entziehen, die sich gerade auf Jugendliche stürzen. Und im Alltag klappt es häufig ganz prima – so erfreulich! – Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin die kleinen und großen Wunder am menschlichen und tierischen Wegrand entdecken kannst! Und vielleicht marschierst Du dann mal ins Ruhrgebiet (:-); im Gegensatz zum Glauben der meisten kann man sich hier heutzutage k e i n e schwarzen Ohren mehr holen.
    Insch’Allah und Gottes Segen!
    Pia

    • Esther Ruethemann sagt:

      Liebe Pia,
      vielen Dank für deine stetige Begleitung und vorerst auf dem Weg nach Jerusalem, wer weiß was danach kommt 😉
      Lieber Gruß
      Esther