Das hätten wir heute besser gemacht, um nichts zu vergessen, denn am freien Tag stehen da andere Dinge drauf, als das übliche Picknickzeugs. Wenn wir mehr Zeit haben, tauchen Wünsche und andere Notwendigkeiten auf.
Heute bestellte Hildi Bananen und Zigaretten. Ersteres für den Eigenverbrauch, zweiteres als kleines Dankeschön für die vielen Dienste, die uns hier angeboten werden.
Esther braucht, weil sie zur Zeit mit 4 Augen sieht, Pflaster dagegen und Lippenpomade. Davon brauchen wir immer wieder, denn der erste wurde gewaschen, der zweite passte uns nicht recht, der dritte wurde wegen Fieberbläterli nicht mehr geteilt, der vierte war super aber ging zu Ende, der fünfte war rosa und mit geschminkten Lippen pilgern – naja, und der sechste ist wie Nummer vier.
Christian braucht eine neue Zahnpasta und eine frische Bürste dazu (was heute wirklich gefunden werden wollte), dazu eine feine Schoggi und ein Eis.
Franz ist wunschlos, kommt aber auch mit einer neuen Zahnbürste heim und legt noch schnell eine Tafel schwarze Schoggi mit Mandeln und Orangen auf den Tresen.
Bei den Nussgipfeln, die sich als Apfelgipfel herausstellten, konnte niemand vorbeigehen und auch die frischen Mandarinen verschmähte keiner.
So, ab morgen wieder Brot, Käse, Wurst, Guetzli, Wasser, Schoggi und Salznüssli.
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Meta
Liebe Pilgergruppe
Was mich total fasziniert an euren Berichten ist
1. sie sind immer da wenn ich nach Hause komme (ich weiss jetzt schon, dass ich sie nächstes Jahr vermissen werde)
2. sie sind voll Schalk und Poesie und gespickt mit Alltagssehnsüchten, (ich musste auch gerade Schoggi essen)
3. und sie sind sehr lehrreich: z.B. habe ich diese Kilikische Pforte (tönt wie ein Schlagertitel) mit allem Drumdunddran nicht gekannt. (die anderen 999 Lücken zähle ich aus technischen Gründen nicht auf).
4. sie sind völkerverbindend: mich freut es, dass ihr so freundliche türkische Menschen getroffen habt. Ich mache hier in der Schweiz ähnliche Erfahrungen mit meinen türkischen Schülerinnen.
Seid herzlich gegrüsst aus dem bunten Herbstlicht und
mached’s guet und hebed üch Sorg
Gertrud
Liebe Gertrud
Ja, grosse Projekte sind von ganz Alltäglichem durchwoben. Das ist faszinierend. Zudem lernen auch wir laufend – im wörtlichen und übertragenen Sinne – dazu.
Mit einem lieben Gruss
Christian
Liebe Esther (Stern), liebe Hildegard, lieber Christian und lieber Franz
als erstes gratulieren wir euch allen ganz herzlich zu eurer überragenden Leistung. Wir haben grossen Respekt! Wir wissen, dass ihr gegenseitig Sorge zu euch trägt und für die grosse Entscheidung auf euer Inneres hört. Die Engel Gottes werden weiterhin eure Begleiter sein. Für uns zu Hause ist es immer bereichernd, an euren Begegnungen, Erlebnissen und auch täglichen Sorgen teilzuhaben.
Die Schweizer Wahlen waren für die Parteiführungen kein „Schoggi-Job“. sondern harte Arbeit in den Erklärungen der kleineren und grösseren Niederlagen. Aber gegenüber Syrien und anderen Ländern sind wir immer noch in einem Paradies. Dafür sollten wir jeden Tag dankbar sein. Auch bezüglich Wetter fühlen wir uns im Paradies – wir werden von Erdbeben und anderen Katastrophen verschont.
Wir wünschen euch eine weise Entscheidungsfindung, gute Kontakte zu wichtigen und verlässlichen Personen und euch allen gute Gesundheit. Pflästerli brauchen wir in der Schweiz oft für die Pflästerlipolitik!!
Viel Glück und Gottes Segen auf eurem weiteren Weg für den Frieden auf der Welt.
Herzlichst im Gebet mit euch verbunden
Caroline und Hugo aus der Heimat von Christian
Liebe Caroline, lieber Hugo
Es ist vielleicht das erst Mal, dass ich bei Parlamentswahlen nicht zur Urne ging. Doch am Rande habe ich die politische Arbeit verfolgt. Ich habe grossen Respekt dafür und bin auch dankbar, dass im Vergleich zu andern Ländrn unsere Demokratie doch recht gut funktioniert.
Herzlich verbunden,
Christian
Schalom, ich bin schon da! Es gibt natürlich auch bequemere Wege nach Jerusalem zu gelangen. 😉 Gestern hier angekommen spüre ich schon das ganze Gewicht der Geschichte drücken aber auch der gegenwärtigen Konflikte. Andere Konflikte scheinen zwar drängender (Syrien) und ein etwas gewagter Gang durch eine arabische Siedlung vor den Mauern der Altstadt hat mir ausser einem unpersönlichen „fuck you“ von Kindern nur sehr sehr freundliche Leute beschert, und eine Menge Eindrücke. Aber die MAUER ist da! Ich lerne minütlich. Im Moment bin ich sehr von der Art des Bauens fasziniert (was ich für meine eigene Arbeit benutzen kann). Ich bin überrascht über die Solidität der Häuser, die ununterbrochen gebaut werden. Sie scheinen für die Zukunft gebaut. Ist das einen Zeichen der Hoffnung oder des Trotzes?
Ist ja gar nicht mehr sooo weit, bis ihr auch hier seid, oder? Aber das grosse Hindernis liegt noch vor euch. Ich bin sehr gespannt auf euere Entscheidung und wäre sehr stolz auch euch, wenn ihr euch für den direkten Weg entscheidet. Ich wünsche euch viel Glück und weiterhin Durchhalten!
Alles Gute
Kilian
Lieber Kilian
ja, lass Jerusalem auf Dich wirken! Die Geschichte und Komplexitat der Stadt hat mich seit meinem ersten Aufenthalt vor über 20 Jahren fasziniert. Die Mauer ist die Materialisierung eines tiefen Konflikts. lass Dich inspirieren, den. Wir brauchen die Kunst, die hier die Stimme erhebt und vielleicht mehr bewirken kann, als gewisse politische Initiativen!
Herzlich, Christian