welch eine Überraschung

Es muss grosse Schlangen geben in Bulgarien, schöne Echsen, in Kroatien viele Hasen, Igel, Füchse, Hunde und Katzen, sogar Dachse und vieles mehr. All diese Tiere lagen tot am Strassenrand, unschön und traurig. Immer wieder „riechen“ wir sie von weitem und der Geruch wird uns noch lange in der Nase bleiben. Um jedes einzelne Tier tut es uns leid.
Vor zwei Tagen aber, auf dem Weg nach Edirne, bewegte sich was am Strassenrand. Ich schaue hin, da ist eine Schildkröte, die zu mir schaut. Wow! Freude! Eine Schildkröte so in freier „Wildbahn“ habe ich auch noch nie gesehen. Wie kommst du denn hierher?
Wahrscheinlich ausgesetzt, klar. Aber die überlebte scheinbar schon eine Weile mit einem Durchmesser von vielleicht 20 cm. Spannend, das erklärt auch, was vor Tagen leise abtauchte und unter dem überwuchernde Grün eines Weihers Schutz suchte, als wir vorbei gingen. Christian und ich haben zur gleichen Zeit in das Wasser geschaut und nur gesehen, wie was Grösseres verschwand. Ein leichtes Grauseln lief mir über den Rücken, was war das denn: eine Riesenschlange, eine mega Kröte oder doch wohl eher eine übergrosse Ratte?…
Dass diese Schlidkröte keine Einsiedlerin war, sahen wir an den überfahrenen Resten ein paar Meter weiter. Da hat wohl wirklich ein Kind seine Tiere ausgesetzt.
ABER woher kamen denn die fünf Schildkrötenpanzer und Überreste, die wir heute auf unserem Weg sahen? Die einen überfahren, die anderen auf dem Teer verendet? Gibt es hier wirklich freilebende Schlidkröten? Wenn ja und wenn es ihnen hier gut geht, freue ich mich auf die nächste hoffentlich Lebende!

Dieser Beitrag wurde unter unterwegs veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

17 Kommentare zu welch eine Überraschung

  1. Sabine sagt:

    Liebe Pilger, es gibt laut Wikipedia verschiedene Landschildkröten-Arten im Gebiet der Türkei. Falls Ihr herausfinden wollt welche, empfehle ich Wikipedia: http://bit.ly/qhtQ0i .
    Das Tiersterben auf der Strasse ist sicher gar nicht schön anzusehen, das würde mich auch traurig stimmen.
    Herzliche Grüsse, Sabine

    • Esther Ruethemann sagt:

      Liebe Sabine,
      Hey das sind glaube ich wirklich diese Landschikdkröten, danke für den Hinweis.
      Liebe Grüße Esther

  2. Annelise und Leo Rüthemann sagt:

    Liebe Esther
    Natürlich gibt es die europäische Schidkröte. Ich weiss, dass es in Griechenland noch viele freilebende Landschildkröten gibt. Deine Schidldkröte gehört wohl zu dieser Art.
    Liebe Grüsse Papa

    • Esther Ruethemann sagt:

      Ja genau Papa,
      sieh mal den Link bei Sabine oben. Aber dass die Tiere an der Straße leben wusste ich nicht.
      Herzlichst E

  3. Rudin sagt:

    Liebe Esther
    Dein Papa hat recht, habe mich gerade bei einem „Tiermenschen“ erkundigt! Das würde mich so belasten, Tiere die verenden, überfahren werden…….., darum hatte ich wohl auch nie selber Tiere!!!
    Bleibt frisch, angeregt, teilnahmsvoll, übermütig und überhaupt…… wir begleiten euch, was auch passiert!!!!! tuuuuuusig Grüessli Alice

    • Esther Ruethemann sagt:

      Liebe Alice, wann haben Väter nicht Recht? 🙂
      Schon spannend, was ich alles lerne unterwegs…
      Liebste Grüße aus der Türkei, heute wieder ein Döner gegessen, der auch gut war 🙂

  4. Stefan Schelbert sagt:

    Hellö Esther
    komme wider als fast letzter, aber ich als heimlicher Zoologe;-) kann bestätigen das es in der Türkei und auch Bulgarien Landschildkröten gibt.Zum einen lebt die Griechische Landschildkröte in Bulgarien aber man trifft sie auch im Europ.Teil der Türkei an. die Maurische ist auch anzutreffen in Bulgarien und auch in der ganzen Türkei. Unterscheiden könnt ihr sie so, die Griechen tanzen Sirtaki wenn du Ihnen Griechische Musik spielst und die Mauren trinken gerne Pfefferminztee 😉 hihi nein die Griechen haben an der schwanzspitze einen Hornnagel welcher den Mauren fehlt, dafür haben die Mauren zwischen Hinterbein und Schwanz einen Hornnagel, würde mich auch Interessieren welche es sind?gemäss deinem Foto vermute ich das du da eine Maurische in Händen hälst, es gibt noch andere Unterscheidungsmerkmale aber das ist auch für mich schwierig es kommt drauf an wie alt sie sind und in welcher Gegend sie Leben den es gibt von beiden Arten zahlreiche Unterarten, aber die Mauren haben etwas grössere Schilder an den Vorderbeien welche überlappen. In Zukunft bitte das Füdli Fotografieren:-) Ich wünsche euch weiter viele ASpannende stunden und Entdeckungen, liebe Grüsse Stefan

    • Esther Ruethemann sagt:

      lieber Stefan,
      ehrlicher Weise muss ich gestehen, dass ich von dir eine kompetente Antwort erwartete und da ist sie. Leider habe ich auf meinem iphone keinen Sirtaki, aber ich versuche es dann mit singen… und ich werde selbstverständlich das nächste Mal ein Bildli von hinten anfügen und kontrollieren was ich kann 😉
      dir eine unterhaltsame Zeit auf dem Flughafen,
      herzlichst Esther

  5. Kilian Rüthemann sagt:

    Hooi Esther! Ach.. jetzt habe ich euch doch noch in Edirne verpasst! Ich wollte euch doch von dem riesigen Hamam erzählen (und dem ältesten! – von wo und was, habe ich vergessen) und wie ich in der grossen Moschee stecken geblieben bin weil immer mehr und mehr und mehr Leute kamen, sich um mich herum setzten bis das gemeinsame Gebet anfing und ich nicht mehr raus kam und auch meine Schuhe sowieso nie mehr gefunden hätte. War ziemlich spannend aber auch etwas unheimlich. Ich kenne auch die Grenze gut zu Fuss und die sympathischen Zollhäuschen! Ich musste einen Aus- und wieder Einreisestempel holen, damit ich noch etwas länger in Istanbul bleiben durfte. Auch der Aufenthalt in Svilengrad für eine Nacht (zum Vorwand für den Stempel – hätts gar nicht gebraucht) war extrem merkwürdig. Zwischen all den Casinos hatte irgend ein Folksfest mit nachgespielten Kriegsszenen stattgefunden. Jetzt seid ihr also in der Türkei! Ne Güsel! Ich bin gespannt, was ihr über die Randzone von Istanbul erzählt und wie viele Tage man von da bis zur Hagia Sophia braucht. Gülegüle ve iyi aksamlar!

    • Esther Ruethemann sagt:

      Ach Bruderherz,
      das ist aber zu schade! Sicher wirst du uns dann die heissen Tips für Istanbul bezeiten schicken (wir sind morgen in einer Woche im Zentrum, wo wir auch wohnen)…
      Ich freue mich schon mit dir über die Türkei zu plaudern und dir ein paar Fotos zu zeigen. Mit dem Türkisch bin ich noch nirgends, ausser guten Tag und hallo und hie und da kommt mir auch Danke in den Sinn, geht noch nicht viel, aber Hildi und Christian tun ihr Bestes.
      bis bald wieder, herzlichst Esther

  6. Marie-Therese sagt:

    Liebe Esther,
    Bei uns in CH gibt es ja ein vielleicht vergleichbares Phänomen mit Fröschen, Igeln und ähnlichen Kleintieren, die immer wieder auf Landstrassen und Strässchen ihr Leben lassen müssen, weil sie von Autofahrern nicht oder zu spät gesehen oder gar nicht beachtet werden. Da bei uns die Strassen immer wieder gereinigt werden, wird uns meistens bei Tageslicht der unschöne Anblick von toten Tieren erspart… Hier sind Gott-sei-Dank viele Autofahrer auf dieses Problem und auf ihre eigenen Möglichkeiten, den unnötigen Tod von Kleintieren zu verhindern, sensibilisiert. Sie sind ja schliesslich auch Geschöpfe Gottes, die leben wollen…
    Auch ich wünsche Dir und Deinen MitpilgerInnen weiterhin einen guten Weg mit vielen erfreulichen Anblicken und Begegnungen mit lebenden Tieren!
    Herzliche Grüsse aus Fribourg, Marie-Therese

    • Esther Ruethemann sagt:

      Liebe Marie-Therese,
      das habe ich mir auch schon überlegt, wie es denn in der Schweiz ist mit den Tieren, ob da auch so viele ihr Leben lassen müssen. Deine Erklärung trifft wahrscheinlich zu und zudem bin ich noch gar nie so oft an schweizer Strassenränder gelaufen, wie hier…
      liebe Grüsse Esther

  7. Stefan Schelbert sagt:

    Hey Esther
    Schau Dir mal die Schildkröten im Wasser an, dies könnten auch Wasserschildkröten sein, müssen nicht den auch Landschildkröten gehen mal baden. Wasserschildkröten sind viel flacher und auch die gesammterscheinung ist anders, und haben nicht so ein gewölbter Panzer es gibt da sicher die Kaspische Flussschildkröte. mach mal ein Föteli wenn du Zeit hast. Gruess und fühl Dich Umarmt Stefan

    • Esther Ruethemann sagt:

      Das mit dem Föteli ist versprochen Stefan,
      heute nur eine gesehen, sie in den Händen gehalten, aber kein Hirn gesehen – und für ein Foto war es zu warm 🙂
      Herzlichst Esther

      • Stefan Schelbert sagt:

        Liebste Esther
        Ich muss doch schon sehr bitten mit solchen ausdrücken….tstststst wir sind hier in einem katholischen Blog tststst und das Hirn ist etwas unter dem Schwanz versteckt gäll Du hihihihi

        • Esther Ruethemann sagt:

          Oh sorry – HORN natürlich 🙂
          Herzlichst E

          • Stefan Schelbert sagt:

            Ach das war ein Schreibfehler hihihihihihi und ich dachte mir das war ein Hieb gegen die männer welche das Hirn im Hochparterre haben oder Eredgeschoss, jupie ich mache ez feierabend den Morgen gehts ab nach Sooooooooliooooooooooo Grüessli Stefhan