Pilgern in den Ranft

In genau zwei Jahren hat Katarina Kelso 25 Pilgertage für das Lassalle-Haus organisiert. Im Juni 2010 als Vorbereitung auf „Zu Fuss nach Jerusalem“ begonnen, sind wir damals von der Melchseefrutt über die Älglialp in den Ranft zu Bruder Klaus gepilgert. Heute führte der Weg wieder zum Einsiedler an die Melcha, vom Engelbergertal aus über den Arvigrat. Frieden aus der Einsamkeit mit Gott ist in den Ländern auf dem Weg nach Jerusalem notwendiger denn je. Natürlich dachte ich bei der stillen Zeit im Gehen besonders an Syrien. Für den spirituellen Impuls, habe ich die Psalmen ausgewählt, diese „Nachtherbergen für die Wegwunden“, wie sie Nelly Sachs einmal nennt. So konnte ich Psalmen der Bibel, mit jenen von Dichtern und Poeten sowie mit eigenen Texten, die auf dem Pilgerweg nach Jerusalem entstanden sind, verbinden. Sie sind Wegbegleiter, die wahrlich heilend wirken, weil sie dem Inneren eine Sprache geben und dieses an ein Du richten dürfen. Heilsame Gegenwart im Wort. Dazu passte der 800 Höhenmeter-Aufstieg zum Grat in Schweigen und Nebel gehüllt. Danach öffnete sich der Blick ins weite Tal von Obwalden mit Sarnen und seinem See. Bis wir im Ranft ankamen, um da Gottesdienst zu feiern, war es sonnig und heiter.
Pilgertage des Lassalle-Hauses: Jeder zweite Samstag im Monat.
Informationen: www.lassalle-haus.org

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