Frohe und gesegnete Weihnachten!

Die Sonne senkt sich, es wird Abend und die Heilige Nacht beginnt. Hier über den Dächern Jerusalems beginnen sich nach sonnigen Tagen Wolken zusammenzuziehen, als sollte das Licht von Weihnachten unter ihnen, im Grauen und Dunkeln aufscheinen. Nach den grossen Emotionen gestern bei der Ankunft in Jerusalem ist in mir stille Freude eingekehrt. Ich freue mich, diese Nacht nochmals aufzubrechen und nach Bethlehem zu pilgern, dem Jesus Kind entgegen. Dabei ist mir das Motiv der Herbergssuche besonders nahe. Sie ist in diesem Jahr für mich nicht ein frommer Volksbrauch, sondern all die Pilgertage klingen nach, wo wir am Nachmittag noch nicht wussten, wo wir am Abend schlafen. Wir haben stets eine Unterkunft gefunden. So hoffe ich, dass Christus in dieser Nacht möglichst viele offene Herzen findet. Frohe und gesegnete Weihnachten!

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12 Kommentare zu Frohe und gesegnete Weihnachten!

  1. Guido Vergauwen sagt:

    Lieber Franz, lieber Christian, liebe Pilgerinnen,
    ich freue mich riesig mit Euch für die gute Ankunft in Jerusalem. Euer Weg war mir jeden Tag präsent und ich bin innerlich an vielen Momenten mitgegangen. Ich werde nächste Woche in Jerusalem an der Bibelschule der Dominikaner sein. Vielleicht sehen wir uns. Gesegnete Weihnachten. Guido Vergauwen

    • Franz Mali sagt:

      Lieber Guido,
      ganz herzlichen Dank für deine aufmerksamen Zeilen! Wir sind noch bis zum 1. Januar hier in Jerusalem im Österreichischen Hospiz, danach in Tabga. Kannst du schon sagen, wann du kommst oder melde dich, wenn du hier bist, bitte!
      Gesegnete Weihnachten wünsche ich dir und vielleicht ein paar Stunden oder gar Tage Pause und ein wenig Erholung.
      Franz

  2. Lieber Christian, lieber Franz, liebe Hildegard, liebe Esther,
    Ich bin mit Euch angekommen und wir alle werden in diese heilige Nacht hineingenommen. Er ist gekommen und er kommt jetzt. Lieber Christian, seit
    Wochen sehne ich mich auf diesen Augenblick wo Du mit allen Pilgern ankommst
    Und nun eine heilige Nacht in Betlehem: „Und Frieden den Menschen auf Erden.“
    Ganz herzlich
    Antonia

    • Lieber Christian,
      stille Freude schreibst du…
      es ist gut, nun ist es gut.
      Noch einmal frohe, unvergessliche Weihnachten in Bethlehem!
      Monika und Robert

      • Christian Rutishauser sagt:

        Liebe Monika, lieber Robert
        Die Heilige Nacht ist ein Segen für dieses Land: Regen, Regen, Regen! Ihr wisst ja, wie man da pilgert.
        Frohe Weihnachten
        Christian

    • Christian Rutishauser sagt:

      Liebe Antonia
      Ja, diese Tage waren ersehnt und überglücklich sind wir angekommen. es gibt einiges zu erzählen.
      Mit einem herzlichen Weihnachtsgruss
      Christian

  3. Karsten Gerber sagt:

    Liebe Pilgerinnen und Pilger,
    ich wünsche Euch frohe Weihnachten 2011 und ein glückliches und gesundes Jahr 2012.
    Viele Grüße
    Karsten

  4. Bersinger und CO sagt:

    Liebe Pilgerinnen
    Geniesse den Tag, das perfekte Motto das uns gleich 366 davon schenkt
    Carpe diem
    Stille zwischen den Jahren
    Jedes Jahr berührt mich die Stille zwischen dem Ausläuten des vergangenen Jahres und dem Einläuten des kommenden Jahres. Einen Moment Stille um den Übergang bewusst zu gehen.
    Dietrich Bonhoeffer schreibt:
    „Es liegt im Stillesein
    eine wunderbare Macht
    der Klärung,
    der Reinigung,
    der Sammlung
    auf das Wesentliche
    Unser besonderer Dank und Respekt gebührt jenen tausenden Kolleg/innen in unseren Krankenhäusern, Pflegeheimen
    und Mobilen Diensten, die auch während der Festtage und zum Jahreswechsel im Dienst an ihren Klient/innen tätig sind,
    betet für uns!
    diesen Worten schliessen wir uns an; kommt gesund wieder nach Hause
    Eure St. Gallerinnen/ St. Galler

    • Christian Rutishauser sagt:

      Ihr Lieben
      Herzlichen Dank gerade für die Zeilen von Bonhoeffer. Seine Texte haben mich in den letzten Jahren gerade in der Weihnachtszeit begleitet.
      Mit herzlichem Gruss
      Christian

  5. Petra Nientiedt sagt:

    Lieber Christian, bei Deinen Texten zu Bethehem und Jerusalem bleibt bei mir wie ein Stachel „wir Menschen der Gewalt“ (Berg Nebo, 22.12.). Und: bei aller Freude über das erreichte Ziel: hat sich die Geburt Gottes in Dir/in euch nicht vorher schon, unterwegs, vielleicht sogar mehr als einmal, ereignet? Oder braucht es den konkreten Ort, die konkrete Zeit, um sich daran zu erinnern und neu aufzubrechen? Euch am Ölberg zu sehen, hat auch mir Tränen in die Augen getrieben, auch meine Sehnsucht ist ja mitgegangen.
    Danke für alles und: Frieden für Jerusalem. Frohe Weihnachten, Petra.

    • Christian Rutishauser sagt:

      Liebe Petra
      Ohne den konkreten Ort gibt es nicht den Weg, auf dem so viel sich ereignet. wir haben uns in Weg und Ort eingeschrieben, mit unserem Leib.
      In herzlicher Verbundenheit,
      Christian