Was mich nicht freut

Publiziert am 8. Dezember 2011 von Hildegard Aepli

In den letzten Tagen sind in der Schweiz verschiedentlich Zeitungsartikel erschienen, die unsere Erfahrungen in Syrien beschrieben. Pilger in Syrien mit Waffe bedroht. Schweizer Pilger in Syrien bedroht. So lauten die Titel. Es ist genau das geschehen, was wir Pilger des öfteren untereinander diskutiert und kritisiert haben. Durch diese Schlagzeile wird einer Seite unserer Erfahrung das Hauptgewicht gegeben und Syrien in bekannter Weise dargestellt. Man muss sich dann schon genauer in den Artikel hineinlesen, um auch zu sehen, dass die Pilger nach diesem Vorfall durch ein enormes Aufgebot an Begleitschutz durch die öffentliche Hand sicher durch das Land gelotst wurden. Wie anders käme der gleiche Artikel daher mit der Überschrift: Pilger heil durch Syrien gewandert. Oder. Syrien tut alles für seine Touristen.

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6 Kommentare zu Was mich nicht freut

  1. ursula,kl.sr. sagt:
    8. Dezember 2011 um 08:07

    lb hildegard,
    seid ihr da nicht etwas blauäugig gewesen, als ihr in den medien von jenem zwischenfall in syrien erzählten ? solche öffentlichkeit und schlagzeilen waren meines erachtens zu erwarten.wie erleichtert bin ich jedoch euch jetzt in amman zu wissen.denkt auch an all die menschen in der ch, die seit jahren auf ein defintives bleiben warten, dies um euer warten mit dem ihrigen, weit schwierigeren,existentielleren zu verbinden.
    unterwegs, innerlich mit euch gott bhüet euch auf dem weiteren weg
    ursula

  2. Alice Rudin sagt:
    8. Dezember 2011 um 18:10

    Ihr Lieben, ihr seid in Sicherheit, das ist wichtig!!! All die reisserischen Artikel, lasst sie euch geschmeidig den Buckel runter rutschen……..
    Seid ganz lieb umarmt, ALLE!!!!!!!! Ich freu mich so wahnsinnig für euch un dmit euch Alice

  3. Andrea Zwicknagl (Lassalle-Haus) sagt:
    10. Dezember 2011 um 18:37

    Ja, so schwer ist es für den Frieden zu laufen! Hatte gestern eine Frau am Telefon, die ohne Internet leider keinen Blog lesen kann, aber Euch desöfteren bei DRS gehört hat. Sie könne sich noch gut erinnern, dass die Orthodoxen Euch die Tür gewiesen hätten und Ihr im Regen hättet draussen schlafen müssen. Auch ein Beitrag. Auch ein Klischee. Auch nicht gerade förderlich für die Konfessionsverstädigung. Welche Geschichten erzählen wir?

    • Hildegard Aepli sagt:
      10. Dezember 2011 um 20:19

      Du hast, recht, ja: welche Geschichte erzählen wir? wie erzählen wir die Geschichte? und mein Hadern betraf vor allem den Titel, also welchen Titel geben wir der Geschichte!