Der Initiativen sind viele

Der Aufruhr in verschiedenen arabischen Staaten schafft für den Nahostkonflikt neue Kräfteverhältnisse. Nun gilt es auch für Könige und Staatsoberhäupter, die Gunst der Stunde zu nutzen. So machte König Abdulla letzte Woche einen seltenen Besuch bei Palästinenserpräsident Abbas. Heute ist Simon Perez überraschend zu ihm nach Amman gekommen. Es wird lokal darum gerungen, den Friedensprozess in Israel/Palästina wieder in Gang zu bringen. Dass sich am Freitag in der Jordansenke 7000 Menschen unter islamistischem Vorzeichen getroffen haben, um Kund zu tun, dass Jerusalem zu befreien und vor der Verjudung zu retten sei, zeigt, wie auch in Jordanien die Menschen in dieser Sache in Bewegung sind. Der Friedensprozess kann nicht allein den Politikern überlassen werden; es braucht zudem andere Ebenen. Als Pilger, dem Frieden und eine gerechte Ordung in dieser Gegend am Herzen liegen, kann ich beobachten, mich informieren, schreiben, mitreden, beten. Zudem war heute für mich ein Tag, um das Pilgern mit der Gruppe und unser Friedensbeitrag mit der Konferenz nach Weihnachten vorzubereiten. Der Initiativen auf verschiedensten Ebenen sind viele; wenn sie auch nur ein klein wenig zum Guten hin bewegen und die unmittelbare Politik flankieren können.

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