Postkarten zum Advent

Vor zwei Tagen noch hatte mich die Vorstellung geplagt, in Amman eine so lange Wartezeit verbringen zu müssen. Im Abendgebet jenes selbigen Tages ward mir bewusst, wie diese Pause just mit dem Anfang des Advent zusammenfällt. Wie es im Advent genau ums Warten geht. Wie ich also ganz adventlich zuerst auf die mitpilgernde Gruppe aus der Schweiz warte. Dann auf das Ankommen in Jerusalem. Dann auf die Heimreise. Dann auf das Wiedersehen mit so vielen, die ich vermisse. Dann… Diese adventlichen Gedanken löste meinen Koller fast augenblicklich. All die Zuwendung, die mich später über den Blog erreichte, tat mir zusätzlich gut und ich danke sehr dafür.
Unterdessen sind wir bereits in Amman angekommen. Meine 1. adventliche Idee ist die Fortsetzung der Wettbewerbsserie: Ich/wir schicken gerne allen, die uns einen adventlichen Gedanken, einen Text, ein Gedicht schicken eine Postkarte aus Jordanien. (Bitte bis am 10. Dezember schicken und die Adresse nicht vergessen)
Und hier unser Adventsbild zu den Jesajaworten: aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. (Jes 11)

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34 Kommentare zu Postkarten zum Advent

  1. simone marchon sagt:

    Liebe Hildegard
    so, diesmal wünsch ich mir auch eine Postkarte von euch;-) Mein adventlicher Gedanke: Gott hat Maria aus dem Bauch heraus eine Orientierung geben. In die Gebärmutter hinein. Und hat damit sein MIt-Sein in der Menschwerdung verdeutlicht.
    mit herzlichem Gruss
    simone

  2. Cilli Aepli sagt:

    Liebe Hildegard,heimelig ist es im spaetherbstlichen Saas Fee, im Chalet, mit Isa und Alain, nach einem Geburtstagessen im La Ferme, Fondue Chinoise,mh.Ein schoener Waldspaziergang mit Manon war auch noch dabei, heute Abend ein Schieber, Aepli/Crottaz gegen uns .Wir haben unser Handy vergessen und sind darum ueber iPad erreichbar.Zum Wettbewerb , im Wald war es adventlich,mit den Maedels gehen wir z’Maess und dann an den Suppentag.Um 13.02 ist fuer die Familie Abreise nach Assenaar. Wir bleiben bis Donnerstag 10.02 ,Abfahrt nach Diessenhofen.Euch allen herzliche Adventsgruesse von Cilli und Werner

  3. Marie-Therese sagt:

    Liebe Hildegard,
    Da ich mich immer sehr über Postkarten freue, vor allem über Eure, hier mein Beitrag:
    Wir sagen euch an den lieben Advent.
    Sehet, die erste Kerze brennt.
    Machet dem Hern den Weg bereit.
    Freut euch, ihr Christen, freuet Euch sehr,
    schon ist nahe der Herr

    Das Lied kennt Ihr ja sicher. Hier noch ein paar skeptische Fragen dazu:
    Was heisst das, „den Weg bereit machen“, was für einem „Herrn“, was kommt da auf uns zu?
    Wirklich ein Grund zur Freude?
    Wie hab ich es denn mit Ungewissem?
    Wie siehts aus mit meinem Vertrauen ins Leben?
    Solche Fragen könnten sich vor allem Menschen in schwierigen, wenn nicht sogar unerträglichen Lebenssituationen stellen, oder auch Menschen, die mit dem Glauben aus irgendwelchen Gründen nicht viel anfangen können.

    Die Adresse schicke ich Dir per mail.

    Es freut mich sehr, dass sich Deine ursprüngliche Besorgnis aufgelöst hat. Ich wünsche Dir und jedem Deiner MitpilgerInnen genau das, was jedes braucht, um sich zu erholen, sich optimal auf Weihnachten und das kommende einzustimmen und vorzubereiten!
    Herzliche Grüsse aus Fribourg, Marie-Therese

  4. Anni Werner Blöchlinger sagt:

    Liebes Hildi Liebe Pilger
    Und der Engel des Herrn trat zu ihnen,und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie;und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen;Fürchtet euch nicht!Siehe,ich verkündige euch grosse Freude,die allem Volk widerfahren wird;denn euch ist heute der Heiland geboren,welcher ist Christus,der Herr,in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen:Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen,die lobten Gott und sprachen:Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren ,sprachen die Hirten untereinander:Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen,die da geschehen ist,die uns der Herr kundgetan hat.
    Lukas 2 – 15 nach Martin Luther
    Wir danken dir liebes Hildi, ja euch ganz herzlich und wünschen uns Allen eine schöne Adventszeit. ganz liebe Grüsse.

  5. Roland Fischer sagt:

    Lieber Franz!
    Schon lange bin ich in Gedanken bei Dir und bei Euch (auch wenn ich mich nicht gemeldet habe), habe ich doch vor geraumer Zeit von Fritz Hirzabauer von Eurer Pilgerreise erfahren. Bin gerade wieder ein wenig in Eure Blogs eingetaucht …
    Heute ist der 1. Adventsonntag. Ich war gestern abends mit Uli und der Hasenburger-Oma bei der Adventkranzweihe in Ilz. Nach der Messe wurde an alle ein Text verteilt, der zuvor nach der Kommunion als Besinnung gelesen wurde. Ich möchte diesen Text mit Euch teilen:

    Sterne hat man gerne …

    Von den Sternen lernen,
    was richtig wichtig ist –
    gerad jetzt, in diesem Advent:
    Nicht, dass jeder rennt,
    die coolsten Geschäfte kennt,
    die teuersten Geschenke schenkt
    und eifrig schafft bis tief in die Nacht.
    Nein – das kann es nicht sein!

    Nicht schneller,
    sondern heller
    könntest du werden:
    gerne wie die Sterne
    auch nur verweilen statt immer nur eilen;
    still stehen und aufs Ganze sehen
    und mutig deine Bahnen gehen.

    Wer strahlt,
    kann Licht verbreiten
    auch in dunklen Zeiten;
    so verzauberst du die Nacht.
    (Lisa Wortberg-Lepping)

    Lieber Franz, bitte nimm‘ mich und uns ein wenig mit auf den Weg ins Heilige Land! Ich wünsche Euch Gottes Segen für den Rest Eures Weges und würde mich über eine Karte sehr freuen!
    Mit den herzlichsten Grüßen
    Roland Fischer

  6. Roland Fischer sagt:

    Adresse: Hohenrainstraße 94, 8042 Graz
    Danke!!!

    • Franz Mali sagt:

      Lieber Roland,
      danke für deine aufmerksamen Zeilen und den Text! Jetzt sind wir auch beim „Verweilen“ angekommen. Es ist nur recht ungewohnt nach so vielen Tagen des Gehens und nur eingestreuten Ruhetagen. Vielleicht muss ich es gerade auch hier noch lernen, das „Verweilen“ – und das „Nicht-Eilen“. Und es ist ein wirkliches Warten hier, bis wir uns nach Jerusalem bzw. Bethlehem aufmachen werden. Nach diesem langen Marsch scheint es mir wie ein Auskuppeln und ein Halt ohne den Motor abzustellen – bis jetzt einmal.
      Ganz herzliche Grüsse
      Franz

      • Roland Fischer sagt:

        Lieber Franz!
        Danke für Deine Antwort – ich teile das Verweilen und erwartungsvolle Warten mit Dir und Euch! Selbstverständlich verfolge ich weiterhin Eure Tage bis zum Weihnachtsfest!
        Herzliche Grüße
        Roland

  7. Gabrielle sagt:

    Ein schöner Gedanke von Rose Ausländer………unser aller Gedanke :

    Immer sind es die Menschen.
    Du weisst es.
    Ihr Herz ist ein kleiner Stern,
    der die Erde beleuchtet.

    Eine erfüllende und wärmende Adventszeit wünsche ich euch von Herzen!!! Gabrielle

    Gabrielle Dupras
    Dorfstrasse 69
    3438 Lauperswil

  8. Monique sagt:

    Liebe Hildegard
    Wie schön, dass Dein Pilgerkoller fast vorbei ist! Gerne sende ich Dir einen adventlichen Gedanken, den ich heute per Mail vom Bibelwerk der Diözese Linz erhielt:
    „Adventlich leben
    um hellwach zu sein für das,
    was es neu zu erkennen gilt in dieser Zeit
    der seltenen oder verloren gegangenen Visionen,
    die aber Gottes Zeit mit uns und für uns ist.
    Adventlich leben,
    um ganz da zu sein für den,
    der neu ankommen will in mir persönlich
    als menschenfreundlicher Gott,
    als vertrauenswürdiger und liebevoller Freund.
    Adventlich leben
    um warten zu wachen
    und wachsam zu warten auf den,
    der sich mir neu zuwenden will
    im Geheimnis seiner Menschwerdung.“
    (Paul Weismantel, Quelle unbekannt)
    Mit einem herzlichen Gruss und besondere Verbundenheit während des Advents mit Euch Vier, die Ihr noch „Visionen“ lebt!
    Monique Schmutz
    Ch. du Verger 4
    CH – 1752 Villars-sur-Glâne

  9. LausA sagt:

    Aufbrechen, alte Muster hinter sich lassen, davon war am heutigen 1. Adventsonntag die Rede. Daran habe ich mich schon gemacht, was soll denn alles aufbrechen, nicht nur der Gewohnheit halber geschehen? Ich habe den Auftrag mit nach Hause genommen, ihn ausgesprochen. Ja, dann haben wir statt Dreiminuteneier Spiegeleier gegessen, dann ist im Kanton St. Gallen der SP statt der SVP Vertreter in den Ständerat gewählt worden, dann …
    Ja, geniesst und erfüllt euer Erwarten statt es zu erdauern! Sich auf Weihnachten kindlich freuen zu können: ein wertvolles Geschenk!
    Herzlich, froh und von der Spätnovembersonne gewärmt mit euch!

  10. Maja Peter sagt:

    Liebe Hildegard, Esther, Christian und Franz
    wie schön und sinnbildlich ist der grüne Zweig der aus dem Baumstamm hervorwächst! Und wie sinnvoll eure Adventszeit in Amman: Warten um mit andern weiter zu pilgern nach Jerusalem, und an Weihnachten am Ort der Geburt Jesu zu sein ! Christian schrieb, dass in Amman nichts von Advent spürbar sei. Umso mehr könnt ihr den Advent im Herzen erleben. Dazu meine Adventsgedanken, die ich vor 8 Jahren niedergeschrieben hatte:

    Im innersten Raum der Stille
    durchbrichst du die Nacht

    Liebe erglüht
    Leben erwacht
    Hoffnung erblüht

    aus dem innersten Raum
    der Nacht

    Dass ihr diesen innerlichen Advent erleben möget und weiterstrahlt, das wünsche ich Euch vieren am ersten Adventssonntag von Herzen.
    Liebe Grüsse Maja
    Maja Peter, Sonnenweg 35, 5507 Mellingen

  11. Karsten Gerber sagt:

    Karsten Gerber
    Burgweg 3
    D-31840 Hess. Oldendorf
    Germany

    Liebe Pilgerinnen und Pilger,
    ich habe ein schönes Gedicht von Rilke gewählt. Das Gedicht passt aber nicht ganz zum Orient.
    Euch eine schöne Adventzeit im Heiligen Land. Kommt wohlbehalten in Jerusalem an.
    Viele Grüsse
    Karsten

    Es treibt der Wind im Winterwalde

    Es treibt der Wind im Winterwalde
    die Flockenherde wie ein Hirt
    und manche Tanne ahnt wie balde
    sie fromm und lichterheilig wird;
    und lauscht hinaus. Den weissen Wegen
    streckt sie die Zweige hin – bereit
    und wehrt dem Wind und wächst entgegen
    der einen Nacht der Herrlichkeit.

    Rainer Maria Rilke

  12. Liebe Hildegard Aepli
    Mein adventlicher Gedanke: Die Begegnung von Maria und Elisabeth, die Begegnung der jungen mit der alten Frau, die nach jahrelanger Unfruchtbarkeit neues Leben in sich spüren darf… geht uns das nicht manchmal auch so? Der sich fruchtlos Fühlenden wird neues Leben geschenkt… (P.S. mein Taufname ist übrigens Maria Elisabeth)

    Herzliche Grüsse
    Sr. Maria Magdalena Dirks
    Abtei Mariazell Wurmsbach
    CH-8715 Bollingen / SG

  13. P.S.
    über eine Postkarte würde ich mich natürlich rieeeesig freuen. 1000 DANK!!!

  14. Madeleine Wirthner sagt:

    Liebe Hildegard, gut hast du dich wieder gefunden und weisst, der Wartezeit ein Gesicht zu geben. Du wüschest dir Gedanken zum Advent. Nun aus meiner Schulzeit ist mir etwas zugeflogen.

    „Und das nicht nur zur Weihnachtszeit“
    wer nach Bethlehem
    fliegen will
    in den Stall
    und wer meint
    dort ist auf jeden Fall
    der Friede billig zu kriegen
    der sollte woandes hinfliegen.
    Wer nach Bethlehem
    reisen will
    zu dem Sohn
    und wer glaubt
    dort ist die Endstation
    mit Vollpension für die Seelen
    der sollte was anderes wählen.
    Wer nach Bethlehem
    gehen will
    zu dem Kind
    und wer weill
    dass dort der Weg beginnt
    ein jedes Kind nur zu lieben
    der könnte es heute schon üben. von Hildegard Wohlgemuth
    Am Dienstag besuchen wir deine Eltern in Saas Fee. Dass Esther während
    des monotonen Laufens Gedichte lernte, hat mich beeindruckt. Falls sie
    Nachschub braucht, kann ich weitere anbieten. Wir wünschen euch vier
    eine ruhige Adventszeit. Seid wachsam. Ihr weilt jetzt in dem Land, wo die Geschichte Jesu begonnen hat und nicht zu Ende ist. Er ist immer der Kommende.
    Gute Zeit und weiter hin Gott befohlen
    Franz und Lena

    • Esther Ruethemann sagt:

      Liebe Lena,
      ja, ich wünsche mir ein Gedicht von dir – gerne!
      Hab jetzt schon vielen Dank und euch auch einen schönen Advent in Erwartung.
      Herzlichst Esther

  15. Monique sagt:

    Liebe Hildegard, Christian, Esther, Franz
    Da Advent meine liebste Zeit ist und ich mich – nebst den Bibeltexten – auch mit adventlichen Texten beschäftige, sei es für die Predigt, für Wortgottesfeier, für Gruppenbegleitung u.a. werde ich Euch hie und da einen adventlichen Text senden, einfach so… Ich erwarte natürlich nicht, Hildegard, dass du mir für jeden Text eine Karte sendest!!!
    Maranatha, komm, Herr,
    werde wieder Mensch auf dieser Welt,
    die an so vielen Stellen voller Dunkelheit ist.
    Maranatha, komm, Herr,
    in die Grauzonen der Unwahrheiten, Lügen und Machtsysteme,
    in die Nacht der Ungerechtigkeit und des Unfriedens.
    Maranatha, komm, Herr,
    weil das Ende der Kriege nicht abzusehen ist und
    weil das Geld weiterhin die Welt regiert.
    Maranatha, kommt, Herr,
    weil wir es alleine nicht schaffen,
    Not und Krankheit zu besiegen.
    Maranatha, komm, Herr,
    wir warten auf dein Licht, das nicht verlöschen kann,
    wir brauchen die Hoffnung, die Zukunft bedeutet.
    Maranatha, komm Herr,
    hilf uns aus Sackgassen und angeblichen Gegebenheiten und Fakten,
    zeige uns neue Wege und Massstäbe.
    Maranatha, komm, Herr,
    damit deine Geschichte mit uns weitergeht und
    damit dein Reich sich durchsetzen kann.
    (Ursula Klauke/ Norbert Brockmann)
    Mit einem lieben Gruss
    Monique

  16. Liebe Pilgergruppe
    hier noch einer meiner Lieblingsgedanken zum Advent:
    Höre, mein Herz,
    Gott hat schon begonnen,
    SEINEN Advent in der Welt
    und in dir zu feiern.
    Leise und sanft, so leise,
    dass man es überhören kann,
    hat ER die Welt und ihre Zeit
    schon an SEIN Herz genommen,
    ja, SEIN eigenes unbegreifliches Leben
    eingesenkt in diese Zeit.
    Karl Rahner

    Herzliche Grüsse und eine gesegnete Zeit in Amman
    Sr. Maria Magdalena

  17. Urban Aepli sagt:

    Liebe Hildegard,
    gerne bekommen wir von euch auch eine Postkarte. Folgender Adventsgedanke kommt von D. Bonhoeffer:

    Advent feiern heißt warten können;
    Wer nicht um die Freundschaft, um die Liebe
    eines anderen werben will,
    wartend seine Seele aufschließt
    der Seele des anderen, bis sie kommt,
    bis sie Einzug hält,
    dem bleibt der tiefste Segen eines Lebens –
    zweier Seelen ineinander – für ewig verborgen.
    Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge
    in der Welt müssen wir warten,
    da geht nichts im Sturm,
    sondern nach den göttlichen Gesetzen
    des Keimens und Wachsens und Werdens.

    Herzliche Grüsse an alle, Urban

  18. Hedwig Jöhl sagt:

    Liebe Hildegard, es will mir nicht gelingen, dir ein adventliches Bild zu schicken, um in den Genuss einer Postkarte zu kommen. Aber mein Warten auf eine Postkarte könntest du ja auch als adventliches Sehnen betrachten, oder?
    Liebe adventliche Grüsse! Hedwig Jöhl, Soeurs du Bon Pasteur, Rue de la Servette 34, CH-1202 Genève

  19. Suzanne Nicolet sagt:

    Liebe Hildegard
    Am Adventmorgen erwachte ich mit Blick auf den Urnersee, der Gitschen wurde von der Sonne angeleuchtet und das Wasser spiegelte die Morgenröte. Dieses Bild sei mein Adventsgruss. Wie sehr geniesse ich nach den grauen Nebeltagen die Sonne und bin dankbar. Liebe Grüsse an euch alle. Suzanne

  20. Alice Rudin sagt:

    Liebe Hildegard, so wie du es von mir gewohnt bist:
    Lasst eure Seele baumeln……….
    Ich habe mit meinen 3. Sek Schülern heute einen Welness- antistress-Nachmittag gemacht (nach vielem schönem, sztrengem guetzlen, Grittibänzlen…) Meditation, Fuss-und Handbädli mit Peeling und zu guter Letzt sind wir in einen Kebap gegangen!! War soooo schön, die Gespräche mit ihnen, die Zeit, das Verweilen und einfach miteinander reden…….. macht es auch so!!!!!!!!!!!!!!!!
    Ich gehe jetzt für ein paar Tage mit meinen Jungs nach New York in die Hektik, aber wir haben einander und werden es geniessen!
    Ich schick eu sooooooo viel liebi Grüessli Alice

  21. Hella sagt:

    den stern
    lob ich der
    aus der reihe
    tanzt
    und unberechenbar
    seine kreise zieht

    den stern
    lob ich den
    kein fernrohr
    findet
    und der rechner
    zur verzweiflung bringt

    den stern
    lob ich der
    suchende
    bewegt
    auf unbekanntes ziel
    zu wandern

    den stern
    lob ich der
    einem kind
    zulieb
    die alte ordnung
    sprengt

    (Wilhelm Bruners)

    Eine gesegnete Warte-Zeit Euch vor den Toren Jerusalems, möge Euch der Stern den letzten Wegabschnitt weisen!
    Hella

  22. Sr. Pascale Strebel sagt:

    Liebe Jerusalempilger/innen
    Es freute mich sehr, Euch per Internet zu begleiten und freue mich nun mit Euch, dass Ihr bis Amman ohne Unfall und andere Zwischenfälle durchgekommen seid. Mir selber ist aufgegangen, dass wir ja stets Pilger sind auf dieser Welt, das Ziel ist klar, der Weg ist Christus, Karte und Kompas ganz Vieles, nur gilt es aufmerksam zu sein, was richtig ist.
    Ich wünsche Euch noch eine gute Endstrecke mit wertvollen Begegnungen und Erfahrungen. Weiterhin mit Euch auf dem Weg grüsst Euch Sr. Pascale

  23. Martina Wirth Bischof sagt:

    Liebe Hildegard
    Wir freuen uns immer wieder auf Post von Euch – hier etwas Engelhaftes.
    Ganz herzlich
    Martina

    Engel kleiden sich heute modern

    Es müssen nicht Männer und Frauen mit Flügeln sein, die Engel.
    Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein, manchmal sind sie alt, hässlich und klein, die Engel.
    Sie haben kein Schwert, kein weisses Gewand, die Engel.
    Vielleicht ist einer, der gibt die die Hand, oder wohnt neben dir, Wand an Wand, der Engel.
    Dem Hungernden hat er das Brot gebracht, der Engel.
    Dem Kranken hat er das Bett gemacht, er hört, wenn du ihn rufst in der Nacht, der Engel.
    Er steht im Weg und er sagt : NEIN, der Engel.
    Gross wie ein Pfahl und hart wie ein Stein – er müssen nicht Männer und Frauen mit Flügel sein, die Engel.
    (Rudolf Otto Wiemer)

  24. Klara Grams sagt:

    Warten in Amman…….
    Liebe Hildi,
    auch ich würde mich über eine (letzte) Postkarte von Dir sehr freuen.
    Ein Wort übers Warten in Amman: Du hast Dich schnell wieder gefangen, kein Wunder, denn hier ein Wort von jemand ganz, ganz grossem:
    nichts
    los
    ist
    nicht
    nichts
    ist
    alles.
    (Hildegard Aepli, aus ein Sommer in Goms)
    Liebe Grüsse an das ganze Pilgerkleeblatt ,Klara
    (Grams, Oberplattenstr.24.CH 9620 Lichtensteig)

  25. Rita sagt:

    Abenteuer (adventure) – ankommen (advenire) – Advent und

    eine kleine Geschichte des Wartens

    Liebe Hildegard

    Die Zeit zwischen dem 24. und dem 27. November war wie ein Brennpunkt im Lauf der „Dinge“ oder wie eine Singularität im Raum-Zeit-Kontinuum meines Lebens.

    Am letzten Donnerstag durchtrennten die Bauarbeiter, welche eine neue Kanalisation bauen, mein Telefonkabel und damit bin ich auch vom weltumspannenden virtuellen Netz abgeschnitten. Zwar habe ich ein iPhone, aber auf meinen Mail-Server waren gerade dutzende von Megabytes draufgekommen, nämlich alle Photos von unserer Reise nach Istanbul-Bursa-Ankara, die uns Kurt Hartmann geschickt hat. So liess ich das iPhone in Ruhe und ich warte auf meine Wiederanschliessung an das telekommunikative Netz.

    Gerade ein Tag zuvor ging eine Wartezeit zu Ende, nämlich jene, welche Eure Pilgerreise durch Syrien zur Folge hatte. Während eurem Durchgang durch Syrien rief ich hin und wieder den Blog auf und eines Tages, am 23. November, war diese Verbindung wieder da, welch eine Freude!

    Einige Tage später: 1. Advent. Ich verbrachte diesen Tag bei meiner Tochter, meinem Schwiegersohn und meiner 16 Monate alten Enkelin Rafaela, die in Mistelberg auf 700 m.ü.M. nahe bei Burgdorf in einem ehemaligen Schulhaus wohnen. Wer hätte gedacht, dass gerade an diesem Tag eine erwartungsschwangere Zeit ihre Erfüllung finden würde: Rafaela richtete sich auf und lief los!

    Bei dieser Gelegenheit, einen Internetzugang in der Wohnung zu wissen, wollte ich mich in den Blog einklinken. Und was las ich da: Ihr seid in Amman angekommen! Ich war fassungslos, eine Art „Erschrecken“ erfasste mich ob dieser für mich im Augenblick so völlig unerwarteten und „unglaublichen“ Tatsache. So urplötzlich habt ihr das letzte Zwischenziel erreicht! All die Gedanken, die sich bei mir spontan einstellten, sind von Euch in Euren Einträgen eindrücklich beschrieben.

    Bezaubernd ist für mich die Vorstellung, dass ihr am Vorabend zur Adventszeit und nach Bestehen vieler Abenteuer angekommen seid, und dass am Tage darauf, am ersten Advent, Rafaela losgelaufen ist, um sich im aufrechten Gang in neue Abenteuer einzulassen und ihre jetzt grösser gewordene Welt zu erobern.

    Meine Wartezeit animierte mich zum Spiel mit Worten und das Wort „warten“ führt mich in unendliche Welten. Wenn man den Vokal im Wort variiert und mit weichen Konsonanten experimentiert, geschieht eine mysteriöse Verwandlung mit dem Wort „warten“: Worte wie Warte, Wert, Wirt und natürlich Wort, die Wurzel und die Würde, es ward – es wurde – es wird werden… vom Hundertsten ins Tausendste könnte ich kommen.

    Jetzt seid Ihr am Warten, sowohl nach rückwärts wie auch nach vorwärts: einerseits das Warten auf das Wunder der Geburt Christi, andererseits auf uns aus der Schweiz, die wir mit Euch die letzten 100 km nach Jerusalem laufen. Und das ist so schön zu wissen, dass ihr auf uns wartet! Das hat für mich etwas ganz Weihnächtliches an sich: Weihnachten geschieht jedes Jahr und ermöglicht so, dass auch Langsame oder vom Weg abgekommene im Weihnachtsgeschehen ankommen können

    Und jetzt noch ein Gedanke, den ich als Antwort auf die Wettbewerbsfrage schreibe, um noch einmal eine Karte von Eurer grossartigen Pilgerreise erwarten zu dürfen:

    Warten

    Vergangenes und Zukünftiges
    begegnen sich in der
    GegenWART

    Mit ganz herzlichen Grüssen und in riesengrosser Vorfreude

    Rita

    Rita Weibel
    Burgfeldstrasse 15
    3400 Burgdorf

  26. Monique sagt:

    Liebe Hildegard
    Nochmals ein Adventsgedicht, welches mich anspricht:
    Das Wort
    warten auf die Nacht
    Herzschlag um Herzschlag
    und Schritt für Schritt
    langsam und still
    lauschend
    auf die Stimmen der Nacht
    das Ohr wie eine Muschel
    in den Himmel gerichtet
    nach innen
    damit es das Wort
    nicht überhört
    das ankommt
    in jener Nacht
    Eva-Maria Leiber
    Herzliche Grüsse an Euch Vier
    Monique

  27. Barbara Jäger sagt:

    Mir kommt einfach kein Adventsgedanke in den Sinn – trotzdem glaube ich fest daran, dass ich eine Karte aus Amman bekomme. Liebe Grüsse. Barbara

  28. anita rezzonico häseli sagt:

    Zuerst einmal herzliche Gratulation an euch und ich freue mich, wieder eure Berichte lesen zu können – geniesst die Zeit in Amman, Tipps habt ihr ja schon genügend bekommen 🙂 . Gerne sende ich euch ein Gedicht von meinen 3. Sek Schülerinnen der Maitlisek, wir sind gerade mitten in den Vorbereitungen für einen Rorategottesdienst zum Thema Engel.
    Ein Engel so hell wie ein Stern
    so nah und doch fern
    Er ist treu dem Herrn
    darum haben wir den Engel gern.
    Jeder Mensch ob arm oder reich
    ist Christus gleich
    der Engel bewacht das Erdreich
    wie sein eigenes Königreich.
    Der Engel hat so viel Wert
    er lebt so unbeschwert
    er träumt auf seiner Wolke
    von Frieden und Freude.
    Der Engel hat ein weisses Gewand
    er, der Botschaften voller Eile überbringt
    ob gut oder schlecht
    er hat immer Recht
    Jetzt ist Weihnachtszeit
    voller Heiterkeit
    wir warten auf die Geburt von Jesu Christ
    der uns immer zur Seite ist
    Der Engel feiert Abschiede
    doch er kommt zurück
    wenn der Blick
    zu uns rückt

    liäbi Grüäss anita
    (Neuchlenstrasse 44a, 9200 Gossau)

  29. Ida und Philipp sagt:

    Liebe Hildi,
    ein adventlicher Gedanke auch ganz herzlich von uns zwei:

    Es war einmal ein frommer Mann, der wollte in diesem Leben in den Himmel kommen. Darum bemühte er sich ständig in den Werken der Frömmigkeit und Selbstverleugnung. So stieg er auf der Stufenleiter der Vollkommenheit immer höher empor, bis er eines Tages mit seinem Haupte in den Himmel ragte. Aber er war sehr enttäuscht: Der Himmel war dunkel, leer und kalt, denn Gott lag auf Erden in einer Krippe. (Martin Luther)
    Liebe Grüsse von Ida und Philipp an diesem adventlichen Sonntagnachmittag.

  30. Eveline Wettstein sagt:

    Ein Gedicht auf Eure Pilgerreise
    Weihe-Nacht- Stimmung
    Ich fühle wie entzaubert
    das Geisteskind im Seelenschoss;
    Es hat in Herzenshelligkeit
    Gezeugt das heilige Weltenwort
    Der Hoffnung Himmelsfrucht,
    Die jubelnd wächst in Weltenfernen
    Aus meines Wesens Gottesgrund
    Rudolf Steiner
    Ich freue mich auf eine Postkarte
    Liebe Grüsse
    Marianne Wettstein
    Hömelstrasse 12
    8636 Wald (ZH)