Bitte nicht…

Origineller Antikbus

…mit dem Fahrer sprechen. Das steht bei uns in jedem Postauto. Undenkbar hier in Syrien und vorher schon in der Türkei. Der Fahrer ist an seinen Fahrgästen interessiert, fragt nach, hält, so scheint es an jeder Milchtanse, an der wer aus- oder einsteigen will, er nimmt das Geld für das Billett entgegen, kramt während des Fahrens in seiner Jackentasche nach dem Wechselgeld, reicht es dem nächsten nach hinten und so gelangt es dann zurück. Eine Fahrt gestern von fast einer Stunde kostete 25 syrische Pfund, das sind 45 Rappen.
Das Reisen in diesen alten Bussen mit kaum einer Signalisation auf der Straße und es ist dreispurig, ist ein kleiner Event. Es wird gehupt und gebremst, aneinander vorbei gequetscht und überholt – so dass mir so manches uff und uhi entschlüpfte. Aber es ging alles reibungslos, Unfälle sahen wir keine. Okay, es haben die meisten Autos irgendwo Blechschaden oder es fehlt ein Rückspiegel, die Stossstange wird mit Drähten gehalten und die Kratzer zählt man besser nicht.
Aber es fährt!

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4 Kommentare zu Bitte nicht…

  1. Liebe Esther, liebe Pilgergruppe,
    wir sind soooo froh und erleichtert, dass ihr es jetzt bis Jordanien geschafft habt; das innere Mitgehen mit euch hat uns noch konkreter Augen Ohren und Herzen geöffnet für die Situation in Syrien und überhaupt im Nahen Osten. Einen weiterhin behüteten Weg nach Jerusalem wünscht Dir / euch
    Sr. Maria Magdalena und Gemeinschaft

    • Esther Ruethemann sagt:

      Liebe Sr. Maria Magdalena,
      welche Freude, ich bin so dankbar über euer Mitgehen. Ja, wir sind gesund und heil angekommen im Wissen darum, dass so viele uns begleiteten – Danke und aller liebsten Gruß an den See zu euch
      Esther

  2. Elisabeth sagt:

    GOOOOOTTTTT sei Dank. Wir/ich habe Euch wieder.
    Ich habe so oft an Euch gedacht. Es hat mich geschmerzt (aber ohne Migräne) nicht zu wissen wie es Euch ergeht. Habe schon 2-3 geschaut, ob etwas auf der HP erscheint und heute JUUUUppiii ich hab euch wieder….
    Ich wünsche Euch von Herzen ein gesegnetes Weitergehen und Jordaniens Land und Leute werden Euch für das Durchlebte fürstlich entschädigen/belohnen.

    Geht mit Gott
    Elisabeth

  3. Anni Werner Blöchlinger sagt:

    Liebe Pilger – innen
    Ja,wir atmen alle auch auf, entlich wieder von euch zu hören. In Gedanken waren wir immer bei euch und wünschen euch in Jordanien ein gutes weiterkommen.
    Ganz herzliche Grüsse