das Licht

weich und fassbar
das Licht
selbst

über dem Fabrikkamin
dem aufgewirbelten Staub der Lastwagen
dem Smog über der Stadt
in Hochspannungsmasten
und einzelnen Abendwolken

ein solches Erbarmen
das sich berührend sanft
legt

über alles

Hildegard Aepli

Dieser Beitrag wurde unter Pilgergedichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Kommentare zu das Licht

  1. Hermann Simon sagt:

    Liebe Hildegard,
    dein „Lichtgedicht“ nehme ich zum Anlass, mal wieder „direkt“ zu schreiben, während ich sonst euren Weg per blog „nur“ verfolge. Mit Herz und Sinn bin ich durchaus oft bei dir/euch.
    Übermorgen wird sich der Abstand zwischen uns übrigens sehr wesentlich verkürzen. Wir fliegen am Abend mit einer Exerzitiengruppe nach Tel Aviv, machen einen Abstecher nach Jerusalem und werden dann eine Woche am See Gennesaret die Exerzitien haben. Langsam macht sich gespannte Vorfreude breit, zu der dein „Wetterbericht“ und auch das „Lichtgedicht“ beitragen. Von meinem letzten Besuch „am See“ vor 4 Jahren sind mir Licht und Wärme in bester Erinnerung.
    Das Leben in ein neues Licht tauchen zu lassen, darauf freue ich mich. Bleiben wir im Gebet und guten Gedanken verbunden – ich werde gerne beim „Sonnengebet“ am Morgen am See an dich/euch denken.
    Hermann

    • Hildegard Aepli sagt:

      Lieber Hermann, an eben diesem See werden wir zum abschluss unseres pilgerns auch ein paar tage sein. Wir werden dich und deine gruppe sehr gerne für diese besondere zeit mittragen und wünschen grossen, lichten segen für die reise und die exerzitien! Herzlich hildegard

  2. LausA sagt:

    ..ein solches Erbarmen
    das sich berührend sanft
    legt

    über alles

    Ohne Punkt. Offen – alles. Hildi, danke herzlich für diese Zuversicht, diese Hoffnung, ja diese Gewissheit. Eine herzliche Umarmung zu dir.