schwarzes Säcklein

Hier in der Türkei müssen wir wirklich darben und trinken fast nur noch Çay, Ayran und Wasser. Hie und da ist uns ein richtiger türkischer Kaffee gegönnt, meist aber ist es Neskaffee und ein kühles Bier oder ein Glas Wein ist fast in keinem Restaurant erhältlich.
Aber heute ist alles anders, wir kommen im Hotel an, es ist wieder mal sehr warm und wir „träumen“ schon eine Weile von einem kühlen Panaché. Im Garten steht ein Tuborgsonnenschirm – oha, da fragen wir mal nach. Und tatsächlich es gibt Efes, Citro leider nicht, so nehmen wir Mandarinenlimo – das ist auch fein.
Zum Znacht bestellen wir alle Fisch, da wäre doch ein Gläschen Weisswein fein. Wir fragen den Kellner. Er gibt uns zur Antwort: Das ist kein Problem, es dauert nur fünf Minuten. Und tatsächlich kommt der zweite Kellner fünf Minuten später mit einem schwarzen Plastiksäcklein, das den Inhalt, eine Flasche Weisswein, vor unerwünschten Blicken schützen sollte. Wir lachen, es ist doch für alle klar, was in diesen schwarzen Hüllen steckt, niemand spricht es an und wir geniessen diese, wohl wieder für eine Weile, letzte Flasche guten türkischen Wein.

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2 Kommentare zu schwarzes Säcklein

  1. Ute sagt:

    Hallo, liebe Esther,
    Zum Wohl auf das Schwarze Säcklein! Wenn Du das öfter einmal versuchen würdest mit den Kellern, könnte ich mir vorstellen, dass schon hie und da mal wieder ein schwarzes Säcklein erscheinen könnte. Ich wünschte Euch viele kleine Pilgerfreuden!
    Herzlichst Ute

    • Esther Ruethemann sagt:

      Hihi liebe Ute,
      wur Weden sehen, ob es uns nochmals geschieht 😉
      Freuden auf jeden Fall die haben wir täglich!
      Lieber Gruß Esther