selig

Als wir unsere Kilometer stadteinwärts bewältigten – wir wissen unterdessen: Istanbul dehnt sich auf 100 km aus – um unsere Unterkunft zu erreichen, streiften wir das eine und andere Möbelgeschäft. Da es im Sommer kaum je Regen gibt, bietet es sich an, das Sortiment an bequemen Sesseln und Sofas im Freien zu präsentieren. Und – wenn grad keine Kundschaft kommt, kann Verkäufer sich auch in solchen wartend ausruhen. An diesem Tag begleiteten uns vom Morgenimpuls her die Seligpreisungen aus der Bergpredigt. Da lag mir, verschwitzt und schon etwas müde, der Gedanke nahe: Selig, die es sich auf einem Sofa gemütlich machen können und dies auch (ohne schlechtes Gewissen) ganz und gar geniessen.
Gestern und heute tat ich es dem faulenzenden Möbelverkäufer gleich. Auf meinem Bett lesend und schlafend. Auf einem Liegestuhl mit nichts als dem Blick aufs Meer hinaus schauend.
Selig!

Dieser Beitrag wurde unter spirituell, unterwegs veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Ein Kommentar zu selig

  1. LausA sagt:

    Es scheint, dass ihr euch wohl fühlt, die Gesichter auf den Fotos lassen auf frohe Gemüter schliessen, schön euch selig zu wissen. Ich lasse euch ruhen, geniessen, euch freuen auf die Besuche zu Flugzeug. Herzlich mit euch.