Letzter Tag in Serbien

In jedem serbischen Dorf:
Todesanzeigen an der Bushaltestelle
Todesanzeigen an Telefonmasten
Todesanzeigen an Hauswänden
Todesanzeigen in Windschutzscheiben
Todesanzeigen an Litfaßsäulen
Todesanzeigen an Maisspeichern
Todesanzeigen an Gartenhägen
Todesanzeigen an Strassenlampen
Todesanzeigen an Bäumen
Todesanzeigen an Hausruinen
Todesanzeigen an Ladentüren
Todesanzeigen für die Lebenden
Todesanzeigen an Baum

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3 Kommentare zu Letzter Tag in Serbien

  1. Anja Hirt sagt:

    Hallo Christian,
    makkaber liest sich das, – und klingt nach aufgegebener Hoffnung und aufgegebenem Leben – oder/und nach Hilfeschrei… Ist das so?
    Euch erfrischende und weniger bedrängendere Wege in der nächsten Zeit!
    Herzliche Grüsse aus dem heute stürmischen Greifensee,
    Anja

    • Christian Rutishauser sagt:

      Liebe Anja, es ist weder hoffnungslos noch markante, sondern die Art und Weise, wie die Verstorbenen im Alltagsleben täglich in Erinnerung gerufen werden und präsent sind. Mit einem lieben Gruss, Christian

      • Anja Hirt sagt:

        Wie sehr man sich doch täuschen kann … Danke, für diesen Perspektivenwechsel durch Dich hier und den Beitrag von Esther (die ich leider nur über das Bloglesen etwas kennenlerne) heute. Euch weiterhin so gute und inspirierende Begegnungen! Anja