54. Tag: Ruhetag mit Infoteam-Freuden in Belgrad

Heute gibt es keine Strecke. Wir haben Ruhetag in Belgrad.

Diesen nutzte ich dazu, im Büro des Info-Teams vorbeizugehen, mit dem ich seit mehr als einem Jahr in Kontakt stehe: Diese Firma bringt als autorisierte Mitarbeiterin die GPS-Karte von Garmin auf den Markt, die ich vor einem Jahr online gekauft habe. Mit Hilfe dieser Karte habe ich die Route durch Serbien geplant. Ein paar Updates habe ich inzwischen umgehend erhalten. Mit dem Umstieg auf hintereinander zwei neue Geräte, der aufgrund technischer Probleme in diesem Frühling notwendig war, hat mir Herr Maksimović sofort die erforderlichen Anpassungen übermittelt.

Und heute, als Esther und ich in sein Büro kamen, hat er mich begrüsst: „Hallo Franz!“ Seit einem Jahr sind wir in Email-Kontakt, und nun sind wir so herzlich empfangen worden: Mit Kaffee und einem Glas Wasser. Das Gespräch entwickelte sich sofort, er weiss, dass wir eine Wallfahrt nach Jerusalem machen und fragt uns nach unseren Erlebnissen hier in Serbien. Offenherzig erzählen wir die Sonn- und Schattseiten; auch von unserem Blog sprechen wir, dessen Link er seiner Frau nach Erfurt schickt: Sie verbringt dort gerade einen Studienaufhalt für ihr Doktorat zum Thema: Verhältnis von Staat und Kirche in Serbien.

Er ermutigt uns, gibt uns einige Tipps und seine Handy-Nummer und sagt: Sie können mich jederzeit anrufen, wenn Sie etwas brauchen, „even in the middle of the night – don’t hesitate!“

Wir werden ihn auf unsere Liste von Menschen schreiben, die uns auf dem Weg etwas Gutes getan haben und für die wir auf dem Weg und in Jerusalem beten werden. Er ist gerührt und mir scheint, sowohl er als auch wir sind den Tränen nahe, als wir das Büro verlassen – soviel warmherzige Hilfsbereitschaft und Verstehen wird uns hier geschenkt.

Dieser Beitrag wurde unter Strecke, unterwegs veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Kommentare zu 54. Tag: Ruhetag mit Infoteam-Freuden in Belgrad

  1. Susanne sagt:

    Lieber Franz,
    bisher war ich eine anonyme, aber eifrige Leserin Eures spannenden Tagebuchs – alles zusammen und auch die Karten ergeben ein so lebendiges Bild Eurer Pilgerreise, dass ich das heute mal rückmelden möchte! Ich freue mich, dass Ihr Eure Erlebnisse mit so vielen Menschen teilt, das schafft ja Verbindungen, die es sonst nie gäbe! Ich wünsche Euch ganz viele solcher schönen Begegnungen, wie Du sie aus Belgrad beschreibst (und nur saubere Gerberit-Klos)! Mit allen guten Wünschen aus Sasbach in der badischen Ortenau,
    Susanne

    • Franz Mali sagt:

      Liebe Susanne,
      vielen herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit! Wir sind gespannt, was in den nächsten Tagen und Wochen so alles auf uns wartet.
      Herzlich Franz

  2. Fini Seeholzer Dierikon LU sagt:

    Liebe Pilger, über Euere Pilgerreise zur Fuss nach Jerusalem, habe ich von meiner Klosterfreundig Sr.Ruth Kloster Eschenbach erfahren, ihre enzigartige Idee ein Pilgerband aus Leinen für Euch anzufertigen, hat mich beeindruckt. Ich wünsche Euch weiterhin eine spannende, erlebnisreiche Reise und denke wieder mal an Euch.
    Ganz liebe Grüsse. Fini

    • Esther Ruethemann sagt:

      Liebe Fini,
      ja das Pilgerband ist einfach nur gut, toll, eindrücklich, erzählenswert und wir brauchen es täglich.
      Lieber Gruss Esther

  3. Sr. M.Christa Ineichen sagt:

    Liebes Pilgerquartett, ich habe den Gruss von Fini Seeholzer „about “ Pilgerband und die Antwort darauf von Esther R. entdeckt. Eine Kopie davon bekommt natürlich bald meine liebe Mitschwester M. Ruth Nussbaumer, zur Zeit in den Bergen…. ich lobe die heutigen Kommunikationsmittel, besser als Postkutsche.. Herzliche Grüsse und viel Elan für den Weitermarsch!
    Die Schwestern in Eschenbach, Sr. M. Christa